Auf ein Wort …

mit Rosen bedacht.


Bild Andacht FarbeDer Frühling kommt und mit ihm die Blütenpracht. Erst die Schneeglöckchen und die Krokusse und dann kommen Sie alle in kurzen Abständen. Sie erfreuen unser Herz und unsere Sinne. Mit ihnen begrüßen wir das wieder aufkeimende Leben.

Die Rose ist die Königin unter den Blumen. Von all ihren Varianten werden wir magisch angezogen. Die alten Sorten, die so gut und intensiv duften. Aber auch die Neuzüchtungen mit ungewöhnlichen Formen und Farbschattierungen.

Die Rose ist deshalb zu einem Mythos geworden, zum Symbol für viele wichtige Dinge im Leben. Im christlichen Glauben steht sie besonders für Maria, aber auch für die Liebe Gottes. Eine Liebe aber, die ohne das Leiden nicht zu haben ist. Dornen sind schmerzhaft, wenn wir in sie geraten, und das Märchen von Dornröschen zeigt sogar ihre tödliche Wirkung.

Auch in der nun beginnenden Passions- und Osterzeit stehen Leiden und Hoffnung bzw. Liebe eng zusammen. Unser Bild zeigt die Rose, die wie ein Liebesgeschenk eines Gläubigen wirkt. Dabei könnten es ebenso die Dornen sein, die Jesus vor seiner Kreuzigung als Krone des Spotts gedient haben.

Für mich überwiegt der Gedanke des Geschenks: Gott schenkt mir seinen Sohn wie diese Rose. Es ist kein einfaches Geschenk. Jesus musste diesen schweren Dornenweg gehen. Aber seine Auferstehung und die damit verbundene Hoffnung erblühen so schön wie diese Rose. „Es ist ein Ros entsprungen“ und es duftet uns so süß.

Bei allen Leiden, die auch viele von uns immer wieder erleben müssen: lassen wir uns den Blick auf die Rose, auf sein Geschenk an uns nicht verstellen. Gott erklärt uns mit dieser Rose seine Liebe. Und die reicht sogar über dieses Leben hinaus.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit.

Ihr Frank Boes