Rückblick „Jugend von heute“
In Kirche und
Gemeinde erleben wir und begegnen uns Jugendliche. Meist sind Kinder
und Jugendliche in unserer Gesellschaft eine umworbene „Zielgruppe“
Sicherlich sind sie das auch in der Kirche; aber sie sind
auch mehr.
Wie sind Jugendliche?
Was brauchen sie?
Diese Fragen standen
am Anfang der „Kleinen Abendreihe“ im Juni und August. Eigene Erfahrungen
kamen zur Sprache genauso wie Bilder, die wir in uns tragen. Schnell
wurde deutlich, das es „die Jugend“ so nicht gibt; wohl aber Jugendliche,
die in ihrem Lebensgefühl oft hin- und hergerissen sind und nach
Orientierung und Sicherheiten suchen und fragen. Erwachsene erleben
selbst dieses Spannungsfeld im Umgang mit Jugendlichen: Einerseits
Wegbegleiter sein zu wollen, andererseits aber auch die eigene Hilflosigkeit
im Umgang mit Jugendlichen zu spüren und schwer Zugänge finden zu
können.
Dabei stehen bleiben,
hilft wenig. Das braucht Austausch, Überprüfung der eigenen Bilder
und vor allem die Fragerichtung: Was stärkt Jugendliche und welche
Rolle „spielt“ dabei heute die Konfirmandenarbeit als Ort, wo wir
über eine längere Wegstrecke mit Jugendlichen „zu tun“ haben? ..
Es war gut, das an den Abenden Jugendliche selbst zu Wort kamen
und mit Erwachsenen ins Gespräch. So war der Hinweis einer Jugendlichen:
„..mit dem anfangen, was Jugendliche bewegt und beschäftigt..“ eine
sehr deutliche Beschreibung, wohin wir unseren Blick lenken sollten.
Der Austausch darüber muß weitergehen und darum ist es gut, das
sich auch weiterhin Jugendliche für Jugendliche in der Konfirmandenarbeit
engagieren, aber auch, das Erwachsene Wegbegleiter sind und werden.
Wolfgang Hofheinz
|