Rückblick: KiBiWo 2008

…die erste KIBIWO im Wenscht

„leben wie Gott will“

Nach vielen Jahren
im vertrauten Lutherhaus ist die KIBIWO in den Osterferien umgezogen
in das Gemeindezentrum Wenscht.


KiBiWo
im Schnee

Ein Gemeindehaus
voll Leben, das wär doch was; dann macht das Leben richtig Spaß!
…Und das war so in dieser Woche. Kinder machen das Leben reich
– auch in unserer Gemeinde. Das war in dieser Woche spürbar und
hörbar. Lieder, Gespräche, Bastelarbeiten, Spiele in den Gruppen,
gemeinsam frühstücken, fröhliche Gesichter; …das ist KIBIWO und
alles „nur“, weil es ein Buch mit Lebens- und Glaubensgeschichten
gibt.

Es läßt sich aber
nur schwer in wenigen Sätzen beschreiben, wie biblische Texte das
Leben von Kindern bereichern können…vielleicht geht es ja so:

  • In den „gespielten“
    Geschichten konnten Kinder sich selbst mit ihren Fragen und
    Sorgen, Ängsten und Hoffnungen wiedererkennen
  • die Texte
    und Geschichten beschreiben (auch), was tagtäglich unter uns
    geschieht: Menschen werden ausgegrenzt, das Wort „ICH“ wird
    übergewichtig, groß und stark dastehen wollen/müssen, sich klein
    und ohnmächtig fühlen, bestimmen wollen…
  • Die Geschichten
    spielen den Kindern (und Erwachsenenen) alternative Lebensmöglichkeiten
    zu, die auf Vertrauen (Glauben) gründen

Einhundertdreißig
Kinder konnten dies sehen und miterleben. Im Spiel wurden die Geschichten
auf der Bühne eindrucksvoll von den Mitarbeitenden dargestellt:

Die Begegnung
des Pharisäers und des Zöllners im Tempel; die Jünger mit ihrer
Frage: „Wer ist der Größte im Himmelreich?“ und dem Wunsch, mit
Jesus in seinem Reich regieren zu wollen. Dann die ernüchternde
Antwort von Jesus, das es darauf ankommt, nicht nur an sich zu denken,
sondern zu dienen und füreinander da zu sein.

Wozu Füße waschen
gut ist; so war in der Einladung für die KIBIWO zu lesen.

Im darstellenden
Spiel zeigte „Jesus“, wozu: Sich bücken und dem anderen ganz zuwenden;
da ist Gottes Reich ganz nah und so können wir „leben, wie Gott
will“.

Gemeinde ist ein
Ort ist, um so das Leben einzuüben. Darum ging am letzten Tag der
KIBIWO ein Brief des Paulus auf Reise, der uns erinnert, unsere
Gaben einzubringen und das wir aufeinander angewiesen sind.


Die „SPONTIS“ 

Viele Gaben und
Talente haben die vierzig MitarbeiterInnen eingebracht: Als Gundula
Gernegroß (Mina Schellschläger), die in der Woche mit ihrem Lebens-Navi
(Niko Malinowski) in die Geschichten verwickelt wurde, um so heruszufinden,
wozu das Leben gut ist. Als Reineke Schlau (Bettina Lübke/Sophie
Terheyden), der Gernegroß immer wieder darauf aufmerksam macht,
das nur an sich selbst zu denken, nicht alles im Leben ist. Als
Jesus aufzutreten und seine Botschaft „rüberzubringen“ ist nochmals
eine besondere Sache und nicht einfach zu lösen, was aber Johannes
Nies überzeugend gelang. Die „SPONTIS“, eine ca. 30 Kinder starke
Singgruppe hat alles gegeben, um die eigens für die Andachtsteile
geschriebenen Lieder wirkungsvoll einzubinden, begleitet von Joris
Affolderbach (Schlagzeug), Julian Affolderbch (Bass), Michael Scheppe
(E-Gitarre). Das hören und sehen (mit Mikros, Bühne und Scheinwerfern)
überhaupt möglich war, haben wir letztendlich dem Technik-Team Klaus
Mackenbach und Stefan Ohrndorf zu verdanken.

Ich bin davon
überzeugt: Nach diesem Neuanfang freuen sich Kinder und Mitarbeiter
schon jetzt auf die KIBIWO im nächsten Jahr.

Wolfgang Hofheinz