„Kleine Panther“

 

„Kleine Panther“

Projekt mit Kindern von Suchtkranken –

Das Diakonische
Werk im Kirchenkreis Siegen e.V. hat eine umfangreiche Projektförderung
seitens der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW zur Förderung der Projektarbeit
mit Kindern aus suchtbelasteten Familien erhalten.

Der Träger bietet
familienorientierte Angebote innerhalb der Beratungsstelle für Suchtkranke
bereits seit 1986 an. Seit 1988 wird dieser Arbeitszweig durch Zuschüsse
der Stadt Siegen gefördert. Seitdem ist die Arbeit mit Familien
und somit auch die Arbeit mit Kindern von Suchtkranken fester Bestandteil
der Angebote des Diakonischen Werkes.

Kinder aus suchtbelasteten
Familien stellen die größte bekannte Risikogruppe hinsichtlich eigener
Suchtgefährdung dar. Bundesweit wird von 2,6 Mio. Kindern ausgegangen,
die in Familien mit Alkoholproblematik leben. Trotzdem existieren
Hilfeangebote für diese Zielgruppe nach wie vor nur sporadisch und
sind gesetzlich nicht verankert. Das bewährte Modell der Zusammenarbeit
des Diakonischen Werkes mit der Stadt Siegen bietet hier eine rühmliche
Ausnahme.

Das Projekt „Kleine
Panther“ flankiert die bestehenden familienorientierten Angebote
und bietet gezielte Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien.
Diese umfassen unter anderem kreative, musikpädagogische oder erlebnisorientierte
Angebote und sollen die Kinder nachhaltig vor Entwicklungsschädigungen,
insbesondere einer eigenen Suchtgefährdung, schützen.  Die
Eltern werden grundsätzlich in die Projektarbeit einbezogen. Nur
so ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich.

Neben der umfangreichen
Förderung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege liegt dem Diakonischen
Werk nunmehr auch eine Kostenzusage des Bundesministerium für Gesundheit
vor, die die wissenschaftliche Evaluation des Projekts umfasst.
Damit kann der Träger die Wirksamkeit des Angebotes mit Hilfe eines
externen Instituts überprüfen.

Die Verantwortlichen
und Mitarbeiter/innen des Diakonischen Werkes freuen sich sehr über
den großen Vertrauensvorschuss der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
sowie des Bundesministeriums für Gesundheit und haben die Arbeit
am 01.08.2007 mit viel Engagement und Herzblut aufgenommen. Als
neue Mitarbeiterin für die Projektarbeit wurde Vera Königsfeld (Dipl.
Sozialpädagogin) gewonnen, die eng mit der Verantwortlichen für
familienorientierte Angebote, Helga Rothenpieler (Familientherapeutin),
zusammen arbeitet.