Kreissynode Siegen beschloss Haushalt 2006Jährlich 120.000 Euro weniger an Kirchensteuereinnahmen
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Finanzausschussvorsitzender Friedhelm |
kp
Pfarrstellen rückläufig
Kreissynode Siegen beschloss Richtlinien für
Pfarrstellenplanung
Nur noch 56 Pfarrerinnen und Pfarrer in den
dreißig Kirchengemeinden des Kirchenkreises Siegen vermag der Kirchenkreis
im Jahre 2008 zu bezahlen. 63,5 Pfarrstellen sind bislang besetzt
und müssen bezahlt werden. Werden die Pfarrstellen nicht reduziert,
gibt der Kirchenkreis künftig für die Pfarrbesoldung mehr aus, als
ihm die Landeskirche zur Verfügung stellt. Auf die Kirchenmitglieder
umgerechnet ergeben die 56 Pfarrstellen etwa 2500 Gemeindeglieder
pro Pfarrstelle. Darauf hat sich der Pfarrstellenbesetzungsausschuss
unter dem Vorsitz von Pfr. Dr. Detlef Metz geeinigt und entsprechende
Richtlinien formuliert. Weitere Bemessungskriterien soll es nicht
geben. Wie sich die Situation in den nächsten Jahren auf die einzelnen
Gemeinden und die Regionen entwickelt, hatte Synodalassessor Hans-Werner
Schmidt genau ausgerechnet und zusammengestellt. Deutlich wurde,
dass frei werdende Pfarrstellen nicht wieder besetzt werden können
oder aber nur kirchenkreisintern. Die von einigen als zu hoch angesehene
Gemeindegliederzahl von 2500 pro Pfarrstelle spielt nach Schmidts
Berechnung eher eine untergeordnete Rolle, da sie wegen sinkender
Gemeindegliederzahlen insgesamt in fast allen Kirchengemeiden unterschritten
werde.
Mit der vorgestellten Veränderung konnte sich |
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Um die zwangsläufig in Kirchengemeinden entstehenden
Ungerechtigkeiten auszugleichen, gewinnen die sieben Regionen im
Kirchenkreis zunehmend an Bedeutung. Auf dieser Ebene soll die Zusammenarbeit
untereinander enger werden und bei nicht wiederbesetzen Pfarrstellen
ein Ausgleich erfolgen.
Die Synode des Kirchenkreises Siegen beschloss
nach ausgiebiger Beratung die Richtlinien mit geringfügigen
Veränderungen, wie vom Pfarrstellenbesetzungsausschuss vorgeschlagen.
Der Kreissynodalvorstand wird für alle Regionen im Kirchenkreis
ein Konzept für die Entwicklung der Pfarrstellen erarbeiten und
in den Regionen zur Beratung vorstellen
.
kp
„Von dem erzählen, dem wir
nachfolgen und auf den wir warten“
Erster Synodenbericht der
Superintendentin Annette Kurschus
Mit anhaltendem Applaus quittierten die Synodalen
des Kirchenkreises Siegen auf der jetzt stattgefundenen Herbstsynode
den ersten Synodenbericht der Superintendentin Annette Kurschus.
Schon zu Beginn setzte die Superintendentin
einen geistlichen Doppelpunkt. Ihr ging es um mehr als nur um Strukturen
und Finanzen: „Wenn wir uns als Kirche, als Kirchenkreis dem Auftrag
verpflichtet wissen, die Botschaft von Gottes freier Gnade auszurichten
an alles Volk, dann lasst uns die Menschen in den Blick und auf
unser Herz nehmen. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, wovon
unsere Ohren und Herzen ihre hoffnungsvolle Nahrung erhalten; sie
müssen wissen, worauf unser Blick als Christen sich richtet und
woher er seine Zuversicht nimmt; wir müssen ihnen davon erzählen,
was uns zu tragen vermag in unserer eigenen Ungewissheit und Angst.
Was gibt es Größeres und Wichtigeres für uns, als andere etwas davon
spüren zu lassen, dass der, auf den wir warten, schon jetzt unser
Hier und Heute verändert.“
Superintendentin Kurschus ging ein auf die
sich verändernden Rahmenbedingungen, die es erfordern, die breite
Vielfalt kirchlicher Arbeit deutlich zu beschneiden. Kurschus: „Auch
eine an finanziellen Möglichkeiten ärmer gewordene Kirche kann eine
lebendige und wachsende Kirche bleiben. Sie kann unter den veränderten
Bedingungen stärker als bisher zur Beteiligungskirche werden.“
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Die Gemeindeberichte hätten sie |
Deshalb hält
sie Leitungsgremien für wichtig, die ihrerseits nach verantwortlichen,
praktikablen Lösungen suchen und Entscheidungen wagen. Die Entscheidungen
sollten für andere durchsichtig und nachvollziehbar gemacht werden.
Dadurch könne ein Klima des gegenseitigen Vertrauens und des offenen
Austauschs wachsen.
Die Referate und Einrichtungen des Kirchenkreises
bezeichnete die Superintendentin als einen großen Schatz. Der enge
Bezug zu den Ortsgemeinden sei im vergangenen Jahr an verschiedenen
Stellen, wie beispielsweise am Kirchentag für Schule und Gemeinde,
deutlich geworden.
kp
Doris Thieme in den Kreissynodalvorstand
gewählt,
Brigitte Klöckener verabschiedet
Mit großer Mehrheit wählte die Kreissynode
Siegen Doris Thieme aus der Kirchengemeinde Olpe in den Kreissynodalvorstand.
Sie tritt die Nachfolge von Brigitte Klöckener an, die aus familiären
Gründen die Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann.
Superintendentin Annette Kurschus dankte Brigitte
Klöckener für ihren Dienst in dem kreiskirchlichen Leitungsgremium.
Im Bild von links: Doris
Thieme, Superintendentin Annette Kurschus und Brigitte Klöckener
kp
(Fotos: Karlfried Petri)