Ihr Mitbewerber Pfarrer Rolf Fersterra ließ
es sich nicht nehmen, Annette Kurschus als erster herzlich zu gratulieren.
Auf ihn waren 41 Stimmen entfallen. Die Neuwahl wurde erforderlich,
nachdem Superintendent Friedemann Hillnhütter während des Diakonie-Konfliktes
zurück getreten war.
Des Weiteren wählten die Synodalen den bisherigen
Scriba Hans-Werner Schmidt zum neuen Synodalassessor. Heiner Montanus
setzte sich gegen seinen Mitbewerber Stefan König bei der Wahl zum
Scriba durch.
Vor der Wahl erläuterte Pfarrer Christoph
Meyer, Vorsitzender des Nominierungsausschusses, die Anforderungen
der Kirchenordnung an das Amt des Superintendenten, der in
gemeinsamer Verantwortung mit den übrigen Mitgliedern des Kreissynodalvorstandes
den Kirchenkreis leite. Zusammengefasst seien die vier Kernfunktionen
des Amtes die geistliche Leitung, Seelsorge und Beratung, die Aufsicht
und die Repräsentation nach außen.
Ausgewählt hatte der Nominierungsausschuss
die beiden Bewerber nach einem Anforderungsprofil. Danach erwartet
der Ausschuss von den Kandidaten reformiertes theologisches Profil
und Dialogfähigkeit sowie Bereitschaft, sich auf das Erbe des Pietismus
im Siegerland einzulassen. Zudem bedarf es der persönlichen Reife
und einer gefestigten Persönlichkeit, der Gemeindenähe sowie seelsorglicher
Kompetenz. Nicht zuletzt sind Leitungsbegabung, integrative
und kommunikative Fähigkeiten sowie Teamfähigkeit gefragt.
kp
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