Impressionen aus Sohlbach

Impressionen aus dem Sohlbachtal

„Mir fa Solwich on Boche!"

Seit 1466 mussten die Leute vom Sohlbachtal,
von Buschhütten und aus anderen Orten im nördlichen Siegerland in
die älteste Pfarrkirche vom Kirchspiel, in die Ferndorfer Kirche
zum Gottesdienst.

Da die Reformation erst im Jahre 1530 eingeführt
wurde, waren unsere Vorfahren bis zu dieser Zeit noch treue Katholiken.

Der Kirchgang nach Ferndorf ist von vielen
Generationen gepilgert worden. Im Buchener "Jonge Wald"
spricht man heute noch vom "Kirche Wäch".

Seit 1909 landen in Buschhütten Predigt-Gottesdienste
statt. Wahrscheinlich sind die Sohlbachtaler auch dorthin gegangen.
Die Grundsteinlegung der Buschhütter Kirche war am 17 Juli 1938
und durch die Kriegswirren konnte dann endlich die Einweihung am
17 Juli 1955 stattfinden. In diesem Jahr feiert also die Buschhütter
Kirche ihr 50jähriges Bestehen.

1951 wurde für Sohlbach-Buchen die 2.Predigtstelle
eingerichtet und eine schlichte Kapelle im Gensterfeld gebaut, die
heute dem Heimatverein als Heimatstube dient.

1993 hatten wir durch jahrelange sparsame
Haushaltung, Geld gespart, so dass wir von den Rücklagen und entsprechend
wenigen Zuschüssen, innerhalb von 11 Monaten, dank unseres Sohlbacher
Architekten Hans-Werner Strunk, das Paul-Gerhard-Haus bauen und
am 2.Advent 1993 einweihen konnten.

Es wurden auch viele Eigenleistungen erbracht,
so dass von vielen Gemeindegliedern auch eine Menge "Herzblut"
in diesem schönen Hause steckt.

Warum erzähle ich euch "Wenschtern"
das alles?

Um aufzuzeigen, dass Sohlbach-Buchen eine
Kirchengemeinde mit Tradition ist!
 

Nun, ich war 30 Jahre Presbyter für den Bezirk
Sohlbach und davon 10 Jahre Baukirchmeister der KG Buschhütten.
Mein Freund Max Schabelon war 36 Jahre Presbyter für den Bezirk
Buchen.

Viele von euch werden ermessen können, dass
uns die Neuregelung nicht willkommen war. Besonders weil es für
uns Sohlbachtaler kurz und bündig geheißen hat: „Itz ab noa Kloawend
obt Wäschd!"

Dankbar sind wir aber, dass nun auch Pfarrer
Herbert Siemon unser Gemeinde-Pfarrer geworden ist.

Seid nun getrost liebe Wenschter, wir wollen
mit euch an einem Strang ziehen und uns mit euch gemeinsam um Gottes
Wort versammeln und immer neu nach seinem Willen fragen und durch
seinen heiligen Geist uns Mut und Kraft für die Aufgaben die uns
gestellt sind bitten.

Ich habe die Hoffnung, dass wir uns wunderbar
ergänzen können.

Erwin Klaes