Elternforum 77


ELTERNFORUM 77

ELTERNFORUM 77

Erst Mama und Papa, jetzt Oma und Opa

 

Auf das 25-jährige Bestehen konnte das Elternforum 77,
eine Initiative des Sozialreferates des Kirchenkreises Siegen, im Jahr 2002
zurückblicken. Die Mitglieder des Forums, vor Jahren Mama und Papa, sind heute
überwiegend Rentnerinnen und Pensionäre, die sich mit Liebe ihren Enkelkindern
widmen.

Die 32 Personen starke Gruppe kommt seit 1977 monatlich
zusammen. Begegnung und themenorientierte Abende mit Vorträgen und Diskussionen
bilden immer noch den Schwerpunkt. Von Anfang an war das Haus der Stahlwerke
Südwestfalen in Geisweid der Versammlungsort, weil die Familienväter damals
überwiegend im dortigen Stahlwerk beschäftigt waren und Unternehmensleitung
und Betriebsrat die Initiative des Sozialreferates unterstützten.

Nach der Vermietung des Versammlungsortes fand die Gruppe
in der Kreativwerkstatt des Kirchenkreises Siegen in Geisweid eine neue Möglichkeit
für ihre Treffen. Bis wiederum die Marienschule Eigennutzung beantragte und
das Forum erneut einen anderen Versammlungsort suchen musste. Diesen fand es
vor kurzem im evangelischen Gemeindezentrum im Wenscht. Seit Oktober 2002 kommt
die Gruppe dort monatlich an einem Donnerstagabend zusammen.

Familienpädagogische Fragen bestimmten seit Beginn die
Treffen des Forums. Noch heute erinnern sich die Teilnehmer gerne an die spannenden
Diskussionen und Auseinandersetzungen zu den Thesen von Thomas Gorden in seinem
Buch „Familienkonferenz“. Lösungen von Konflikten zwischen Eltern und Kindern
versuchte die Gruppe gemäß Gorden mit „ Aktivem Zuhören“ und „ Ich-Botschaften“
auszuprobieren. Rollenspiele erfreuten alle Beteiligten, der anschließende Austausch
und die Erfahrungen blieben in guter Erinnerung und werden vielleicht noch heute
im Umgang mit den Enkelkindern erprobt.

Die Themenpalette im Forum war sehr umfangreich und umfasste
u.a. familienpädagogische, politische und allgemeine Themen aus Gesellschaft
und Kirche. Das Interesse an den Auswirkungen der Schichtarbeit auf das Familienleben
war damals besonders groß. Zahlreiche Referenten und Gäste stellten sich dem
Forum mit Vorträgen. Die lebhaften Diskussionen und Aussprachen bleiben unvergessen.

Besichtigungen, Wanderungen, Studienfahrten und Freizeiten
rundeten das Programm ab und förderten die Begegnung und die Gemeinschaft. Das
25-jährige Bestehen wurde den Erinnerungen entsprechend gefeiert, und eine gemeinsame
Studienreise nach Thüringen und Sachsen motivierte für die weitere Gruppenarbeit
im begonnenen Jahr 2003.