Auf ein Wort ……

 

Stürmische Zeiten?

… wenn der Urlaubskater kommt!

Was denken Sie, wenn Sie dieses Bild sehen?

Hoffentlich ist das nicht unser Urlaubsquartier!

Oder: Hoffentlich
sieht unser Gartenhäuschen nicht so aus, wenn wir aus dem Urlaub
wieder zurück sind.

Ja, die Urlaubsgedanken
beschäftigen wohl noch viele, ebenso aber auch die Ängste nach dem
Danach. Der Urlaub ist vorbei und die Mühle dreht sich wieder. Und
viele sehen sich wieder den Stürmen des Alltags ausgesetzt und versuchen
irgendwie ihr Lebenshäuschen in Stand zu halten.

Das Haus ist immer
schon ein beliebtes Bild für das Leben gewesen. Vieles kann ich
aus diesem Bild mit meinem Leben in Verbindung bringen. Ein Haus
wächst wie ein Mensch; es kommt in die Jahre und braucht dann und
wann einen neuen Anstrich und eine Reparatur. Ein Haus will gut
geplant sein, damit alle Belange, die das Leben mit sich bringt
auch Berücksichtigung finden.

Und manchmal erlebe
ich mein Lebenshaus so, wie auf dem Bild. Es ist aus den Fugen geraten
und wird wohl kaum dem nächsten Sturm gewachsen sein. Dabei spielt
es gar keine Rolle, wie stabil es gewesen ist. Oft reichen die Kleinigkeiten
an den richtigen Stellen, um das ganze Haus instabil werden zu lassen.
Und eine schnelle Reparatur ist auch nicht möglich.

In Psalm 127,
1 heißt es: Wenn der Herr nicht das Haus baut, so bauen umsonst,
die daran bauen.

Eine weise Erkenntnis,
getragen von den Erfahrungen hunderter Generationen. Im Volksmund
sagt man in ähnlicher Weise: Der Mensch denkt, aber Gott lenkt.

Es fällt schwer,
die eigenen Grenzen zu erleben und kennen zu lernen. So ist es nun
einmal. Unsere eigene Kraft hat ihre Grenzen. Aber es sollte kein
Grund sein zu resignieren. „Der Stein, den die Bauleute verworfen
haben, der ist zum Eckstein geworden.“ Wenn wir Gott nur an unser
Haus heran lassen, wird kein Sturm es bedrohen können, so baufällig
es auch aussieht. Die Kraft Jesu ist ja gerade in den Schwachen
mächtig.

Also: lassen Sie
sich nicht sofort ihre Urlaubserholung nehmen. Nehmen Sie lieber
ihre eigenen Brüche und Risse zwar wahr aber nicht zu ernst. Gott
macht dazu ein einmaliges Angebot. „Denn alle Sorge werft auf ihn,
denn er sorgt für euch.“

Ich wünsche ihnen
eine gesegnete Spätsommerzeit

Ihr Frank Boes