Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Matthias Hess

  • Überschrift
    „Zertifizierung“

Mittwoch, 23.
November 2011: Es ist kurz nach 17 Uhr. Im Gemeindehaus hinter der
Talkirche unterschreibt Carmen Ketterl, kirchliche Umweltrevisorin
für die evangelischen Landeskirchen Württemberg und Westfalen, die
so wichtige Urkunde. Die Kirchengemeinde Klafeld hat es geschaftt!
Das kirchliche Umweltmanagement „Grüner Hahn“ ist nun
offiziell zertifiziert worden! Dem Team um Burkhard Leidel ist die
Freude ins Gesicht geschrieben. Zu Recht. Alle Bemühungen in den
beiden letzten Jahren haben sich gelohnt. Außerdem hat man wieder
ein wenig zum Erhalt von Gottes guter Schöpfung beitragen können.
Für die Zertifizierung musste zum einen ein ausführlicher Umweltbericht
unserer Kirchengemeinde vorgelegt werden mit Grundlagenermittlungen
und mit detaillierten Checklisten und mit Leitlinien und mit Verbesserungsvorschlägen,
alles musste penibel dokumentiert werden. Zum anderen nahm die Revisorin
zusammen mit Hans-Jürgen Hörner, Projektleiter des Umweltmanagements
„Grüner Hahn“ innerhalb der Ev. Kirche von Westfalen,
und dem Klafelder Team einen ganzen Nachmittag lang unsere kirchlichen
Gebäude gründlich „unter die Lupe“. Bis auf kleinste Kleinigkeiten
war alles in Ordnung. Herzlichen Glückwunsch! Schon am 21. Juni
hatte der sehr fleißig agierende Arbeitskreis jubeln können: Man
erzielte für die Kirchengemeinde den 2. Platz beim Klimaschutz-Förderpreis
der Stadt Siegen; überreicht wurden die Auszeichnung und das Preisgeld
in Höhe von 2.000 Euro von Umweltminister Johannes Remmel und Siegens
Bürgermeister Steffen Mues. Das Geld ist inzwischen in acht Effizienzpumpen
diverser Heizungsanlagen investiert worden. –  Auch unser Ausschuss
zur Bewahrung der Schöpfung unter der Leitung von Barbara Leidel
kann auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken: Am 26. Juni
konnte in der Talkirche schon der 10. Schöpfungsgottesdienst gefeiert
werden. Dann der 80. Ausflug von „Autofrei und Spaß dabei –
der Schöpfung zuliebe“ am 18. September; er führte – wie berichtet
– nach Siegburg. Die Devise lautet „CO 2 sparen und die Umwelt
schonen“. Und schließlich ein neuer Rekord bei der Aluminium-Sortier-Aktion.
Am 19. November konnte die 4 – Tonnen – Marke “ geknackt“
werden! Begonnen hatte man mit der Aktion zu Beginn des Jahres 1994.
Die erste Tonne Alu wurde am 17. März 2001 geschafft, die zweite
Ende 2005 und die dritte am 21. November 2009. Ein herzliches Dankeschön
an alle Ausschussmitglieder und an alle Helfer für das tolle ehrenamtliche
Engagement!

 

  • Leitwort
    „Für“

Seit mehr als
60 Jahren gibt es sie schon, die Adventssammlung der Diakonie. Zuletzt
wurde in der Zeit vom 19. November bis 10. Dezember gesammelt, auch
hier bei uns in Klafeld. Die Sammlung stand unter dem einfachen
Leitwort „Für“. Ein kurzes Motto, das für die gesamte
Arbeit der Diakonie steht: Hilfe f ü r Menschen und Dienst f ü r
Gott. Leider gibt es auch bei uns immer weniger Menschen, die die
ehrenamtliche Aufgabe übernehmen und an den Haustüren in den drei
Bezirken unserer Gemeinde Geld für Bedürftige erbitten wollen. Es
ist ja auch nicht leicht! Deshalb anerkennende Worte für alle Sammlerinnen
und Sammler! Noch vor den Weihnachtsfeiertagen teilte mir Friedhelm
Bäcker, Mitglied im Diakonieausschuss und für die Endabrechnungen
zuständig, das Ergebnis der Straßensammlung mit: 3.976,40 €. „Erneut
weniger als im letzten Jahr, aber es fehlen noch die Überweisungen.
Von dieser Möglichkeit wird immer mehr Gebrauch gemacht, vor zwölf
Monaten kamen auf diese Weise noch einmal fast 2.300 € zusammen.“
Und dann fügte er noch hinzu: „Ein herzliches Dankeschön an
alle Spenderinnen und Spender. Wir freuen uns über jeden Betrag!“
Wie immer gehen 80 % an das Diakonische Werk im Kirchenkreis, 20
% (795,28 €) der Sammlung verbleiben in unserer Kirchengemeinde.

 

  • Projekt
    „Indien“

„Brot für
die Welt“ unterstützt gegenwärtig insgesamt mehr als 1.000
Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Ziel des
evangelischen Hilfswerks ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Dazu gehört
die Sorge um Ernährung, Wasserversorgung, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte
und Frieden. Auch die Bekämpfung von Umweltzerstörung, Verfolgung,
wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und Kinderarbeit ist Anliegen von
„Brot für die Welt“. Unser laufendes Projekt (1. November
– Ostern) heißt „Endlich Kind sein“ und unterstützt Maßnahmen,
Minderjährige in Indien aus der Sklavenarbeit zu befreien. Dann
können die Mädchen und Jungen die Schule besuchen und an zahlreichen
Freizeitaktivitäten teilnehmen. Bis zum 12. Januar sind laut Christine
Albertin vom Gemeindebüro hinter der Talkirche bereits 2.623,05
€ an Spenden bei uns eingegangen. Ein aufrichtiges Dankeschön!

 

  • Thema
    „Engel“

28. November –
Adventsfeier im Gemeindezentrum Wenscht: Pfarrerin Almuth Schwichow
begrüßt alle diejenigen, die im Besuchsdienst mitarbeiten, die zweimal
im Jahr für die Diakonie sammeln und die unsere Kirchennachrichten
„Gemeinde jetzt“ verteilen. „Letztes Jahr fiel der
erste Schnee, und alle Straßen und Bürgersteige waren glatt und
rutschig. Diesmal ist es draußen herbstlich und noch relativ warm
und mild.“ Trotzdem kommt unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
schon echte Adventsstimmung auf: Hier die sehr nett dekorierten
Tische mit vielen Kerzen und der große Adventskranz, da das tolle
vorweihnachtliche Programm. Pfarrerin Schwichow und den Mitgliedern
des Diakonieausschusses ein großes Lob! Diesmal steht der gesamte
Nachmittag unter dem Thema „Engel“. Auf jedem Platz liegt
eine Karte mit dem Gedicht „Einen Engel wünsch´ ich mir“,
daneben ein Engel, hergestellt aus einer alten Gesangbuchseite,
kunstvoll und überaus akkurat gefaltet. Eine tolle und nachahmenswerte
Idee! In der Andacht hören wir zunächst kurze Geschichten von Engeln.
Von einem Schutzengel, der bei einem Unfall auf einem Schulhof Schlimmeres
verhinderte. Und von zwei Engeln ohne Flügel, vom „Engel aus
Queens“, einem Schulbusfahrer, der Lebensmittel einsammelt
und die daraus gekochten Speisen an Obdachlose verteilt, und von
einer Mutter, die ihren körperlich und geistig behinderten Sohn
liebevoll betreut und immer für ihn da ist. „Engel sind Boten,
durch die uns Gott hier auf der Erde besucht“, sagt Pfrn. Almuth
Schwichow. Dann spricht sie von den Engeln im Neuen Testament und
von denen „aus Fleisch und Blut“. Von Menschen, die wir
kennen, die „hier ganz in der Nähe wohnen und in unserer Gemeinde
aktiv sind“. Nach der Andacht folgt das gemeinsame Kaffeetrinken,
traditionell mit Christstollen und leckerem Reibekuchen; die Ehrenamtlichen
kommen an den einzelnen Tischen miteinander ins Gespräch. Viele
Advents- und Weihnachtslieder, natürlich auch „Hört, der Engel
helle Lieder …“ (eg 54), musikalische Beiträge unserer Organistin
Mechthild Heide sowie die Geschichte „Der Engel Marius“,
die Weihnachtsgeschichte mal aus einer ganz anderen Perspektive,
runden das Programm ab. Und: Den Ehrenamtlichen wird im Namen des
Presbyteriums und des Diakonieausschusses ganz aufrichtig für ihren
treuen Dienst gedankt. Gut, dass es auch sie gibt, die Engel ohne
Flügel!

 

  • Vorschlag
    „Besucherzahlen“

Immer wieder hört
man: „Ihr müsst noch wesentlich öfter besondere Gottesdienste
anbieten, um die Besucherzahlen zu steigern.“ Zur Entgegnung
die folgende Aufzählung: Im Januar 2011 konnte man zum Abschlussgottesdienst
der Allianzgebetswoche gehen, im Februar fanden die beiden Vorstellungsgottesdienste
und der Gospel-Gottesdienst statt. Im März wurde zu den Gottesdiensten
zum Weltgebetstag und zum Abschluss des Glaubenskurses eingeladen,
im April zum Feierabendmahl am Gründonnerstag und zum Gottesdienst
in der Osternacht. Im Mai dann der Abschlussgottesdienst der Kinderbibelwoche
und vier Konfirmationen, im Juni der Allianz-Gottesdienst auf dem
Klafelder Markt, der Gottesdienst zum Siedlerfest im Wenscht, die
Goldene Konfirmation, der Gottesdienst zum Tag der Schöpfung und
der Festgottesdienst in Birlenbach. Im Monat Juli fanden wieder
fünf besondere Gottesdienste statt, und zwar zum Dorfjubiläum Sohlbach,
zum Ökumenischen Kinderfest, zur Verabschiedung der Kindergartenkinder
und zum Sommerfest des Familienzentrums, zum 100-jährigen Jubiläum
des SV Setzen und zum 75. Jubiläum des Löschzuges Sohlbach-Buchen.
Im September dann der Tauferinnerungsgottesdienst, der Gottesdienst
zum Kartoffelbratfest in Sohlbach, der Gottesdienst zur Anmeldung
der neuen Konfirmanden und die Eiserne Konfirmation. Im Oktober
konnte man den Gottesdienst zur Eröffnung des Bauprojektes „mittendrin“,
den Erntedankgottesdienst in der Festhalle Setzen und den Gottesdienst
zum Sonntag der Diakonie besuchen. In den beiden letzten Monaten
wurde zum Ökumenischen Gottesdienst an Buß- und Bettag, zum Gottesdienst
zum Weihnachtsmarkt und zu insgesamt sechs besonderen Gottesdiensten
an Heiligabend eingeladen. Die Aufzählung ist aber noch nicht abgeschlossen:
Es fehlen die vier Familiengottesdienste unserer Kindertagesstätten,
die drei Schulanfänger-Gottesdienste, die Sommer-Abend-Kirche und
die immer gut besuchte Guten-Abend-Kirche, die fünfmal stattfand.

 

  • Auflistung
    „Spendengelder“

In den letzten
Wochen und Monaten, liebe Leserinnen und Leser, sind im Gemeindebüro
eine Reihe von Geldbeträgen eingegangen. Darüber freuen wir uns
natürlich sehr! Womit soll ich beginnen? Mit dem Adventssingen der
Konfirmanden. Bei dieser Aktion sind 356,00 € für die Konfi-Arbeit
zusammen gekommen. Toll! Jetzt zu den Traukollekten im Jahr 2011:
Hier konnten 583,67 € an unseren Förderverein für die Kinder- und
Jugendarbeit überwiesen werden. Weitere Gelder sind eingegangen
für den Kinderchor „Singsalabim“ (100 €), für die Erhaltung
der Talkirche (200 €), für die Partnerschaftsarbeit (120 €), für
den Chor „Wegweiser“ (100 €), für die Orgel in der Talkirche
(270 €), für das Flötenensemble „Bella Musica“ (100 €),
für den Kindergarten in Sohlbach (20 €), für den Männerkreis (100
€) sowie für diakonische Aufgaben in unserer Gemeinde weitere 165
€. Jetzt zum Zwischenstand für das neue Gemeindezentrum „mittendrin“:
Bis zum 31. Dezember konnten genau 12.615,00 € auf der Habenseite
verbucht werden. Zum Schluss zu unserem Projekt „Gemeinde jetzt“;
nach weiteren Einzahlungen und Überweisungen beträgt der Endstand
diesmal 5.306,90 €. Dazu noch die Diakoniesammlung und das Projekt
„Indien“! Sie sind erstaunt? Wir auch! Sie haben manche
Zahl zweimal gelesen? Wir auch! Und: Wir bedanken uns bei allen,
die unsere Arbeit und all unsere Projekte in so großartiger Weise
unterstützen!

 

  • Preisvergabe
    „Luftballonwettbewerb“

Geisweider Bürgerfest
2011: Über 200 Luftballons stiegen im Oktober in den wolkenverhangenen
Himmel auf. Die bunten, mit Gas gefüllten Ballons starteten – versehen
mit Antwortpostkarten am langen Band – vom Stand unseres Fördervereins
für die Kinder- und Jugendarbeit und legten erstaunliche Entfernungen
zurück. Die drei Gewinner, deren „Fluggeräte“ die weitesten
Strecken zurücklegten, trafen sich am 14. Januar im Gemeindehaus
Tal zur Preisvergabe. Gemeinsam mit Matthias Hess, Pfarrer Dr. Martin
Klein und Silke Wittich vom Vorstand des Fördervereins schauten
sie in den Atlas und vollzogen die Reise ihrer Luftballons nach.
„Bis nach Afrika“, lautete Raul Marcel Steiners Vermutung
zum Landeplatz seines Ballons. Ganz so weit schaffte es dieser dann
doch nicht. Aber der Ballon des 8-jährigen Siegers flog immerhin
345 Kilometer bis nach Engen bei Singen am Bodensee, unweit der
Grenze zur Schweiz. Der Luftballon der zwölfjährigen Nele Lenz aus
Niederfischbach erreichte die Schwäbische Alb südlich von Stuttgart.
Mit einer Flugleistung von 235 Kilometern landete der Ballon der
Drittplatzierten Nele Münch (3 Jahre alt) in Pforzheim. Allen anderen
Ballons, die gefunden wurden, ging schon zwischen Gießen und Darmstadt
das Gas aus. Die drei Gewinner freuten sich über Büchergutscheine
im Wert von 30, 20 und 10 Euro. Ihren Erfolg genossen sie gemeinsam
mit Geschwistern und Eltern bei einer kleinen Feierstunde mit Kuchen,
Kakao und Saft. Sie vereinbarten auch, sich mit einem Brief bei
den freundlichen Findern zu bedanken.

 

  • Aktion
    „Vorsitzwechsel“

Am 31. März endet
für Pfarrer Frank Boes die zweijährige Amtszeit als Vorsitzender
unseres Presbyteriums. Zum ersten Mal hatte er die Geschicke der
Kirchengemeinde Klafeld zu leiten. Damit ist zusätzliche Arbeit
verbunden: Die Sitzungen des Leitungsgremiums müssen nicht nur vorbereitet
und geleitet werden, sondern es gilt auch, alle Beschlüsse umzusetzen
und auszuführen. Wir danken Pfarrer Boes für seinen Einsatz und
seine Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Turnusgemäß übergibt
er die Amtsgeschäfte am 1. April an Pfarrerin Almuth Schwichow.
Sie leitete das Presbyterium bereits in den Jahren 1995, 1999, 2003
und vom 1. Januar 2006 bis zum 31. März 2008. Sie hat also schon
viele Erfahrungen sammeln können und ist mit den auf sie zukommenden
Aufgaben bestens vertraut. Wir wünschen ihr für ihren Dienst viel
Kraft, Geschick und Gottes Segen!