Wir wachsen – für unsere Zukunft

 

Wir wachsen – für unsere Zukunft

Die Ev. Kindertagesstätte Jasminweg wird erweitert und renoviert

Seit 45 Jahren ist die Ev. Kindertagesstätte Jasminweg ein fester
Bestandteil des familienfreundlichen Wohngebietes „Im Wenscht“.
Begonnen hat die Arbeit mit Kindern im Wenscht im Jahr 1965, damals
noch als Kindergarten wie es für die Zeit üblich war. Unzähligen
Kindern haben die Mitarbeiterinnen des Kindergartens das soziale
Miteinander, die Liebe Gottes und die Integration von Menschen anderer
Herkunft gelehrt und erlebbar gemacht.

Die Anforderungen an den Kindergarten und deren Mitarbeiter haben
sich in den vergangenen 45 Jahren kontinuierlich erhöht, das Gebäude
ist aber vom Umfang und den Möglichkeiten nicht mitgewachsen. Das
wird sich jetzt glücklicherweise ändern! Nach Jahren der Improvisation
im bestehen Gebäude wird nun ein 65 Quadratmeter großer Anbau realisiert,
der es ermöglicht, die bestehenden Räume den aktuellen Bedürfnissen
anzupassen.

Seit 2008 wird die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren (sogenannte
U3-Kinder) angeboten. Diese Vorgabe hat der Gesetzgeber seinerzeit
relativ kurzfristig beschlossen, die finanzielle Unterstützung bei
der Umsetzung aber „auf die lange Bank geschoben“. So werden heute
neben 45 Tagesstättenkindern und 12 Schulkindern der benachbarten
Albert-Schweitzer-Grundschule (Nachmittagsbetreuung) mittlerweile
6 U3-Kinder betreut, im neuen Kindergartenjahr werden es 12 sein.
Durch massiven Druck der Eltern und der Mitarbeiterinnen und des
Trägers ist es gelungen, die Zusage der finanziellen Zuschüsse für
den Neubau zur Betreuung der U3-Kinder vom Land Nordrhein-Westfalen
zu bekommen. Darüber sind wir sehr glücklich.

Jetzt gilt es im Zuge der Neubaumaßnahme auch das alte Gebäude
an die neuen Herausforderungen anzupassen. Dafür gibt es leider
von staatlicher Seite keine finanzielle Unterstützung, das muß der
Träger in Eigenverantwortung stemmen. Gerade in 2010 erst aus einer
5jährigen Haushaltssicherung herausgekommen, ist dies eine große
Aufgabe

Trotz der weiterhin angespannten Finanzlage der Kirchengemeinde
stellt diese für den Umbau und die Renovierung 50.000 EUR bereit
und geht mit weiteren 30.000 € in Vorlage. In Absprache mit den
Mitarbeiterinnen der Tagesstätte und dem Elternrat sowie der Unterstützung
der Eltern soll über Spenden und Aktionen im Laufe diesen Jahres
die Summe von 30.000 € im wahrsten Sinn des Wortes erarbeit werden.

Sie werden Eltern und Mitarbeiterinnen in den kommenden Wochen
bei verschiedenen Aktionen im Geisweider Raum antreffen, z. B. beim
Waffelverkauf vor verschiedenen Geschäften. Daneben werden in den
verschiedenen Geisweider Geschäften Spendendosen mit der Aufschrift
„Kita Jasminweg“ stehen. Mehrere Eltern haben sich bereiterklärt,
eine Haussammung im Wenscht durchzuführen. Anfang Juli werden sie
vielleicht auch an Ihrer Haustüre klingeln und um eine Spende zugunsten
der Kindertagestätte Jasminweg bitten. Gerne können Sie auch unser
aktuelles Projekt „Juli/August“ nutzen, um den Umbau zu unterstützen. Wir freuen uns über jeden Euro der uns dem großen
Ziel näherbringt.

Zum Erntedankgottesdienst im Oktober in der Ev. Wenschtkirche
– an dem auch die Kinder aus dem Jasminweg teilnehmen – wird ein
gemeinsames Mittagessen zugunsten des Umbaus angeboten. Auch ist
im Herbst ein „Tag der offenen Tür“ geplant, in dem die renovierte
Einrichtung vorgestellt wird.

Zu den Umbau- und Renovierungsarbeiten gehören:

  • Erneuerung der sanitären Anlagen für die Kinder und die
    Mitarbeiterinnen, Erneuerung des Wickelbereiches
  • Umbau des Schlafraums für die Kinder
  • Umbau/Umgestaltung der bestehenden Gruppenräume an den heutigen
    und zukünftigen Bedarf
  • Teilweise Neuverkabelung der Elektroinstallation an die
    aktuellen gesetzlichen Vorgaben
  • Teilweise Schallschutzmaßnahmen in den Räumen zum Gesundheitsschutz
    der Mitarbeiterinnen
  • Malerarbeiten in allen bestehenden Räumen

Die Neubau- und Umbaumaßnahme wird in kürze beginnen, seit 11.
Juni liegt die Baugenehmigung vor. Um eine möglichst kurze und für
die Kinder gefahrlose Bauzeit zu erreichen, ist der Kindergarten
für die 2-3monatige Bauphase in den leerstehenden ehemaligen Kindergarten
Hoher Rain umgezogen. In nur 2 Monaten Vorbereitungszeit haben Träger,
Mitarbeiterinnen, Eltern und Freiwillige den Umzug geplant, den
seit 2 Jahren leerstehenden Kindergarten Hoher Rain im Innen- und
Außenbereich wieder funktionstüchtig gemacht und schließlich am
29. Mai 2010 den Umzug durchgeführt. Das alles ehrenamtlich und
neben der normalen Arbeitsbelastung – Dafür danken wir den Helferinnen
und Helfern sehr!

Den Kindern gefällt die „Übergangslösung Hoher Rain“ sehr gut,
haben sie doch dort viele Möglichkeiten und Voraussetzungen, die
es im Jasminweg (noch) nicht gibt. Dafür haben alle die Mühe in
der Vorbereitungsphase und während des Umzuges gerne in Kauf genommen.
Vieles ist trotz aller Planung nur ein Notbehelf, so dass der Rückumzug
in den neu gestalteten Jasminweg mit Freude erwartet wird.

Marc Höchst