Alles hat seine Zeit …

Aber: Niemals geht man so ganz …

Schon bei der letzten Kirchenwahl vor vier Jahren stand für mich fest, dass ich im Frühjahr 2020 nicht mehr kandidieren würde. Denn: 32 Jahre im Presbyteramt, davon 24 Jahre als Synodaler und gar 26 Jahre als Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde sind – meiner Meinung nach – genug. Nach einer so langen Zeit macht sich eine gewisse Amtsmüdigkeit breit, der es peu à peu gelingt, den ursprünglichen Eifer und die permanente Verantwortungsbereitschaft zu verdrängen.

Der Dienst war anstrengend und hat viel Zeit und Kraft gekostet. Manchmal auch Nerven. Aber davon soll heute nicht die Rede sein. Insgesamt möchte ich all die Jahre – wie auch die gut vier Jahrzehnte im Schuldienst – nicht missen. Zu groß waren das freudige Engagement, der Zusammenhalt in den einzelnen Gremien und die vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Jetzt werde ich mehr Muße haben für all meine Hobbys. Ja, es stimmt: Alles hat seine Zeit!

Heute möchte ich mich bei Ihnen und bei Euch als Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit verabschieden. Gerne wurde ich auch „Gemeindeschreiber“, „Graf Zahl“, „Minister der Öffentlichkeit“, „Rasender Reporter“, „Hoffotograf“ und „Chefredakteur“ genannt. Ich danke der Leserschaft unseres Gemeindebriefs für die beispielhafte Treue, für die unzähligen Worte der Anerkennung und des Lobes, aber auch für jede konstruktive Kritik. Stets waren wir bemüht, informativ und interessant zu berichten und alles reichhaltig zu bebildern. Und GEMEINDE JETZT scheint ja auch gut anzukommen. Ein weiteres Indiz dafür sind die vielen eingehenden Spenden. Mit dieser Unterstützung sowie mit den Werbeeinnahmen ist es uns gelungen, die Druck- und Herstellungskosten seit 1996 immer zu 100 Prozent zu begleichen. Das bedeutet: Wir haben nicht einen Pfennig bzw. Cent aus der Kirchenkasse benötigt!

Bedanken möchte ich mich auch bei den Mitgliedern des Ausschusses. Für ihr großes Engagement, für alle guten Ideen, für den tollen Teamgeist. Ich habe überaus gerne mit Euch zusammen gearbeitet! Mein Dank gilt außerdem allen, die den Gemeindebrief mit ihren Beiträgen bunt mitgestaltet haben und die dafür sorgen, dass er eingetütet und überall verteilt wird. Ein herzliches Dankeschön auch an jene, die sich um die Gestaltung unserer Schaukästen sowie um die Bearbeitung und Betreuung unserer Homepages kümmern, und an alle, die beim Einlegen von Flyern und Überweisungsträgern zuverlässig mitwirken. Last but not least sende ich aufrichtige Worte des Dankes an meine Frau; Insider wissen warum, alle anderen können die Gründe aber ohne große Mühen erahnen.

Da ich auch in Zukunft im Arbeitskreis „Weihnachtsmarkt“ mitwirken und mich um das Ein – Euro – Überraschungsgeschenke – Haus kümmern werde, da ich zudem die jährlichen Benefizveranstaltungen von und mit Dieter Freigang – jeweils am letzten Sonntag im Januar in der Wenschtkirche – organisieren und mich in den nächsten vier Jahren als sachkundiges Gemeindeglied in unserem Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung einbringen möchte, werden in der hiesigen Presse, in der Wochenzeitung „Unsere Kirche“ (UK) und in unserem Gemeindebrief sicherlich auch weiterhin einige Artikel von mir erscheinen. Denn auch das stimmt: Niemals geht man so ganz!    

Zum Schluss wünsche ich unserer Kirchengemeinde sowie Ihnen und Euch allen Gottes reichen Segen und sein gutes und beschützendes Geleit!

Ihr und Euer Peter-Christian Rose

Vor sechs Jahren: Zusammen mit Superintendent Peter-Thomas Stuberg und Kirchmeister Hartmut Heinbach in der Talkirche