Kirchmeister Info

 

Thema Diakonie

Liebe Gemeindeglieder,

immer wieder kommt
es im Zusammenhang mit Vorgängen innerhalb der Diakonie, die die
Öffentlichkeit wahrnimmt und interessiert zu anfragen bzgl. Sammlungs-
und Klingelbeutelgelder. Einige Sammler können von negativen Erfahrungen
bei den Sammlungen berichten. Deshalb bitte ich Sie um faire Behandlung
gegenüber den Sammlern, die sich doch nur wünschen, dass das von
Ihnen eingesammelten Geld Hilfsbedürftige unterstützt.

Was mit den Geldern,
die innerhalb unserer Kirchengemeinde für diakonische Aufgaben eingesammelt
werden, möchte ich Ihnen im Folgenden darlegen.

Die Kirchengemeinde
Klafeld hat im Jahr 2010 insgesamt 10.956,62€ an Klingel- beutelgeldern
während der Gottesdienste eingesammelt. Damit wurden Bedürftigen
der eigenen Gemeinde mit 6.849,26€ unterstützt. Des Weiteren erhielten
Siegener Tafel, Atempause Hüttental, CVJM Gefangenmission, Berliner
Stadtmission, Fördervereine, ….  Zuwendungen in Höhe von 2.589,55€.
Der Restbetrag geht an diakonische Einrichtungen.

Bei der Sommer-
und Wintersammlung der Diakonie wurden in 2010 insgesamt 9017,20
Euro eingesammelt bzw. überwiesen. Davon erhält das Diakonische
Werk sofort 80%  gleich 7.213,76 Euro. Auch von dem verbleibenden
Betrag werden diakonische Einrichtungen wie Wohnungslosenhilfe,
Selbsthilfegruppen, Hospizarbeit, Menschen mit Behinderungen und
Beratungsdienste wie Schuldnerberatung, Suchberatung, Arbeitslosenberatung,
Hilfen für Gehörlose, Erziehungsdienste und Pflegekinderdienst bedacht.
Da diese Kosten nur teilweise refinanziert werden ist die Diakonie
auf Spendengelder angewiesen.

Hartmut Heinbach

 

Auf ein Wort ……

 

Stürmische Zeiten?

… wenn der Urlaubskater kommt!

Was denken Sie, wenn Sie dieses Bild sehen?

Hoffentlich ist das nicht unser Urlaubsquartier!

Oder: Hoffentlich
sieht unser Gartenhäuschen nicht so aus, wenn wir aus dem Urlaub
wieder zurück sind.

Ja, die Urlaubsgedanken
beschäftigen wohl noch viele, ebenso aber auch die Ängste nach dem
Danach. Der Urlaub ist vorbei und die Mühle dreht sich wieder. Und
viele sehen sich wieder den Stürmen des Alltags ausgesetzt und versuchen
irgendwie ihr Lebenshäuschen in Stand zu halten.

Das Haus ist immer
schon ein beliebtes Bild für das Leben gewesen. Vieles kann ich
aus diesem Bild mit meinem Leben in Verbindung bringen. Ein Haus
wächst wie ein Mensch; es kommt in die Jahre und braucht dann und
wann einen neuen Anstrich und eine Reparatur. Ein Haus will gut
geplant sein, damit alle Belange, die das Leben mit sich bringt
auch Berücksichtigung finden.

Und manchmal erlebe
ich mein Lebenshaus so, wie auf dem Bild. Es ist aus den Fugen geraten
und wird wohl kaum dem nächsten Sturm gewachsen sein. Dabei spielt
es gar keine Rolle, wie stabil es gewesen ist. Oft reichen die Kleinigkeiten
an den richtigen Stellen, um das ganze Haus instabil werden zu lassen.
Und eine schnelle Reparatur ist auch nicht möglich.

In Psalm 127,
1 heißt es: Wenn der Herr nicht das Haus baut, so bauen umsonst,
die daran bauen.

Eine weise Erkenntnis,
getragen von den Erfahrungen hunderter Generationen. Im Volksmund
sagt man in ähnlicher Weise: Der Mensch denkt, aber Gott lenkt.

Es fällt schwer,
die eigenen Grenzen zu erleben und kennen zu lernen. So ist es nun
einmal. Unsere eigene Kraft hat ihre Grenzen. Aber es sollte kein
Grund sein zu resignieren. „Der Stein, den die Bauleute verworfen
haben, der ist zum Eckstein geworden.“ Wenn wir Gott nur an unser
Haus heran lassen, wird kein Sturm es bedrohen können, so baufällig
es auch aussieht. Die Kraft Jesu ist ja gerade in den Schwachen
mächtig.

Also: lassen Sie
sich nicht sofort ihre Urlaubserholung nehmen. Nehmen Sie lieber
ihre eigenen Brüche und Risse zwar wahr aber nicht zu ernst. Gott
macht dazu ein einmaliges Angebot. „Denn alle Sorge werft auf ihn,
denn er sorgt für euch.“

Ich wünsche ihnen
eine gesegnete Spätsommerzeit

Ihr Frank Boes

 

Rückblick: Schöpfungsgottesdienst

 

11. Schöpfungsgottesdienst:

„Wir setzen ein Hoffnungszeichen!“

In der Talkirche
fanden schon ganz ungewöhnliche Aktionen statt. Ich denke da etwa
an Auftritte von Kabarettisten und Liedermachern, an die zahlreichen
Übernachtungen der Mädchen und Jungen vom Kindergottesdienst und
an die Protestkundgebung der Stahlwerker im Frühjahr 1993. Jetzt
wurden dort sogar 40 Bäume gepflanzt – Buchen, Kastanien, Eschen
und Fichten. „Glaub´ ich nicht!“, werden Sie sagen. „Unmöglich.“
Aber es stimmt! Sie können im Kindergarten Ortsmitte nachfragen,
und auch die Gottesdienstbesucher vom 17. Juni werden es Ihnen bestätigen.
Die waren gekommen, um den inzwischen 11. Schöpfungsgottesdienst
zu feiern. Zusammen mit den Kindern und zwei Gästen. Vorbereitet
von den Mitgliedern des zuständigen Ausschusses. Ja, und es wurde
ein interessanter und anschaulicher und lehrreicher Gottesdienst.
Zum Thema „Die Erde ist des Herrn“. Da von den Mädchen
und Jungen der Kita Ortsmitte gemalte Bilder zu den sieben Schöpfungstagen
und das Lied „Gott hat die ganze Welt gemacht“. Hier kindgerechte
Erläuterungen von Förster Klaus Münker zu Klimawandel und Kyrill.
Er fragte: „Sollen wir unsere Hände in den Schoß legen oder
können wir etwas tun?“ Die Antwort gab er selbst. „Wir
setzen heute ein Hoffnungszeichen!“ Und die Kinder halfen ihm,
die 40 kleinen Bäume in einen großen Holzkasten zu setzen. „Gott
lässt etwas Neues wachsen.“ Dazu die Frage des kleinen Finn:
„Werden das später richtig große Bäume?“ Anschließend
die Predigt von Marianne Mengel-Keßler zu dem Ausspruch „Da
kann man nichts machen!“ Die Pfarrerin leitete zwanzig Jahre
lang den kreiskirchlichen Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung,
jetzt verabschiedete sie sich von den Klafelder Gemeindegliedern.
Dann erzählte sie von dem Jungen, der kleine gestrandete Fische
zurück ins Wasser brachte, und von Martin Luther und dem Apfelbäumchen.
„Kleine Dinge können wir tun! Zum Beispiel Strom sparen, einfacher
leben und – neue Bäume pflanzen. Ja, wir haben sogar die Aufgabe,
die Welt zu schützen und zu bewahren!“ Pfarrer Frank Boes,
selbst Mitglied in unserem Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung,
erläuterte, dass mit der Kollekte das Projekt „Grüne Oase inmitten
der Ödnis“ von „Brot für die Welt“ unterstützt werden
soll: „Im Hochland von Mexiko sind schon vier Millionen Bäume
gepflanzt worden, und jedes Jahr kommen 200.000 neue dazu. So konnte
die Erosion gestoppt werden. Von 50 € kann dort Saatgut für 1.000
Obst- und Waldbäume gekauft werden.“ Dann noch seine Einladung
zum gemeinsamen Mittagsimbiss mit dem Stockbrotbacken der Kinder.
– Knapp drei Wochen später, am 6. Juli, wurden die 40 kleinen Bäume
ausgepflanzt. Auf einer abgeholzten Fläche im Hauberg auf dem Ruhrst.
Waldvorsteher Axel Engert freute sich über die Initiative der Kinder.
Mit dabei natürlich Förster Klaus Münker und sein Kollege Alfred
Büdenbender vom Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, Pfr. Frank
Boes, Ulrike Blechert, die Leiterin des Kindertagesstätte, sowie
Barbara Leidel, die unserem Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung
seit vielen Jahren vorsteht. Zu allen Bäumchen wurde ein Stab gesteckt,
der zum besseren Wiederfinden einen orangen Farbsprüher erhielt.
Nun sind die Kinder gespannt, wie ihre „Kirchenbäume“
wachsen und gedeihen. Wir natürlich auch!

Peter – Christian Rose

 

Tapetenwechsel für Diakonie-Seniorentreff

 

Tapetenwechsel für Diakonie-Seniorentreff

Siegen, 11. Juli 2012.
Neue Räumlichkeiten
hat der „Treffpunkt 60 plus“ bezogen:

Der
Seniorentreff – angeschlossen an die Diakonie-Station Geisweid –
ist nun in der Johann-Hus-Straße 10 in Geisweid (ehemaliger Standort
des Lutherhauses) zu finden. „Die neuen Räumlichkeiten sind barrierefrei
und deshalb auch für gehbehinderte Menschen gut erreichbar“, erklärt
Renate Wagner, ehrenamtliche Helferin und von Beginn an dabei. Im
Treffpunkt begegnen sich jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr Senioren
bei Kaffee und Kuchen. Sie unterhalten sich, erzählen Geschichten,
spielen und knüpfen Freundschaften. „Soziale Kontakte sind auch
im Alter wichtig für Gesundheit und Lebensfreude“, sagt Wagner.
Unterstützt wird der Seniorentreff durch das ehrenamtliche Engagement
des sechsköpfigen Treffpunkt-Teams und des Freundeskreises der Diakoniestation.
Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Senioren und ehrenamtliche
Helfer können sich dienstags im Treffpunkt melden oder sich vorab
unter Tel. 0271/ 3336817 informieren.

 

Treckergottesdienst in Setzen

 

Treckergottesdienst in Setzen

Zum dritten Mal
hatten die Traktorenfreunde Setzen Anfang Juli zum Grillfest auf
das ehemalige Gestüt Arlt in Obersetzen eingeladen. Nach einem bunten
Programm am Samstag begann der Sonntag mit einem Gottesdienst. Der
kräftige Regen, der kurz zuvor eingesetzt hatte, tat der guten Stimmung
keinen Abbruch, zumal alle Gottesdienstbesucher und auch der Posaunenchor
Setzen einigermaßen geschützt saßen. Nur die Kinder aus dem Kindergarten
Setzen mussten sich bei einem Tanz in den Regen hinauswagen, hatten
offensichtlich aber ihren Spaß daran, in den Pfützen herumzuspringen.
Erst gegen Mittag ließ der Regen nach, so dass die Besucher zwischen
Mittagessen und Kaffeetrinken noch einen Rundgang über das Gelände
machen und viele Traktoren und andere Landmaschinen bestaunen konnten.
Ein herzliches Dankeschön an die Traktorenfreunde Setzen, die ein
tolles Fest auf die Beine gestellt haben, und an alle, die zum Gelingen
des Gottesdienst beigetragen haben!

Almuth Schwichow