Dem Glauben auf der Spur

 

Dem Glauben auf der Spur

Gespräche über Gott und die
Welt – und was sie verbindet

Religion ist wieder
„in“: Viele Menschen spüren, dass unserer digitalisierten und kommerzialisierten
Alltagswelt eine wesentliche Dimension abhanden gekommen ist. Sie
fragen wieder nach Gott und suchen nach spirituellen Erfahrungen,
aber meistens suchen sie danach abseits der etablierten Kirchen.
Die haben in ihren Augen das ihnen anvertraute Glaubensgut viel
zu lange bloß verwaltet und mit Restriktionen belegt, um noch glaubwürdig
zu sein.

Viele
Kirchen und Gemeinden hat das inzwischen zu der Einsicht gebracht,
ihren ureigenen christlichen Glauben wieder ernster und wichtiger
zu nehmen. Er ist es ja auch wert, denn anders als eine Religion,
die man sich selber sucht und zusammenbastelt, bietet er dauerhaften
Halt und kann den Bewährungsproben des Lebens standhalten. Diese
Erfahrung haben Christen jedenfalls über die Jahrhunderte hin immer
wieder gemacht und machen sie noch heute.

Deshalb wollen
wir nun auch in unserer Kirchengemeinde unseren Glauben wieder mehr
ins Gespräch bringen. Wir tun das mit einer Reihe von Abenden, die
sich mit Grundfragen des christlichen Glaubens befassen. Es geht
um Gott, um Jesus, um den heiligen Geist und darum, was eigentlich
Glaube ist und wie man ihn finden kann. Diese Abende finden Anfang
nächsten Jahres statt:

vom 19. Januar bis zum 2.
März 2011, immer mittwochs
von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im Gemeindehaus
Tal, Koomansstraße 8.

Eingeladen sind alle, die neugierig auf diese
Fragen sind

  • weil sie immer schon mal wissen wollten,
    was Christen eigentlich glauben,
  • weil diese Fragen sie schon lange beschäftigen,
    aber sie nie Gelegenheit hatten, sich darüber auszutauschen
    und gemeinsam mit anderen nach Antworten zu suchen
  • oder weil sie zwar in der Gemeinde aktiv
    dabei sind, aber sich nun endlich mal (wieder) mit den „Basics“
    des Glaubens beschäftigen wollen.

Für alle, die
sich jetzt angesprochen fühlen, bieten wir erst mal einen Einstiegsabend
an:

„Ist denn das zu glauben …
?!“

„Schnupperabend“ für Interessierte

Mittwoch, 24. November 2010,
19.30-21 Uhr
Ev. Gemeindehaus Tal, Koomansstraße 8

An diesem Abend
können Sie in entspannter Atmosphäre erfahren, was wir so vorhaben
und ob das etwas für Sie ist. Und Sie können die Menschen aus unserer
Gemeinde kennen lernen, die die Abende vorbereiten und Ihnen als
Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Wir hoffen auf rege Beteiligung
und gute Begegnungen!

Das „Emmaus“-Team
Martina Hofheinz, Volker
Mackenbach, Pfr. Martin Klein

 

Rückblick: Sonntag der Diakonie

 

„Arbeit  gibt  uns
das  Leben.“

Gottesdienst am
Sonntag der Diakonie, in den letzten Jahren mit dem Bodelschwingh-Haus
und unserer Diakoniestation, 2010 mit der Diakonie netzwerkarbeit.
„Nie gehört!“, werden viele von Ihnen sagen. Und: „Was machen die
überhaupt, und wo ist die Einrichtung zu finden?“ Die letzte Frage
ist schnell beantwortet: Im ehemaligen Milchhof in der Fröbelstraße.
Zu den Angeboten und Aufgaben der netzwerkarbeit gleich mehr. Der
Gottesdienst am 12. September in der Talkirche war sehr informativ.
Und eindrucksvoll. Und sorgfältig vorbereitet. Deshalb hätte er
wesentlich mehr Besucher verdient gehabt. Mit dabei Erika Nöll,
Marga Kölsch und Friedhelm Bäcker vom Diakonieausschuss unserer
Kirchengemeinde und einige Mitarbeitende
der Einrichtung. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Almuth Schwichow
Gedanken zum Stellenwert der Arbeit früher und heute, in unserem
Land und in unserem eigenen Leben, dazu Sprichwörter und Redensarten.
So sagte Henry Ford einmal: „Arbeit gibt uns mehr als den Lebensunterhalt;
sie gibt uns das Leben.“ Dann berichten Iris Jänicke, Fachbereichsleiterin
und Projektentwicklerin, Elke Kühn und Handwerksmeister Waldemar
Bretthauer von den Aufgaben und Angeboten ihrer Einrichtung. „Die
meisten unserer Maßnahmen und Projekte führen wir im Auftrag der
Bundesagentur für Arbeit und der ARGE Siegen-Wittgenstein aus.“
48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich pro Jahr um 1.000
bis 1.500 Menschen ohne Arbeit, insbesondere Langzeitarbeitslose,
Jugendliche aus desolaten Elternhäusern, arbeitslose junge Erwachsene
und Frauen und Männer mit Behinderung. Sie werden beraten, qualifiziert,
beschäftigt, integriert, vermittelt und begleitet. „Beschäftigung
findet bei uns in den Bereichen Handwerk, in der Metall- und Montagewerkstatt,
im Handel, in haushaltsnahen Dienstleistungen und in vielen externen,
gemeinnützigen Einsatzstellen statt.“ Es ist eine sehr schwere und
anstrengende und verantwortungsvolle Tätigkeit, die in der netzwerkarbeit
geleistet wird. Iris Jänicke dankt unserem Diakonieausschuss für
die Einladung und für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld des Gottesdienstes.
Dann bittet sie alle Anwesenden um Fürbitte im Gebet. Eindrucksvoll
das Gitarrenspiel von Harold Flender. Pfarrerin Almuth Schwichow
predigt über den Bibelvers „Was ihr getan habt einem unter diesen
meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matth. 25,40).
Oft schauen wir weg, oft gehen wir vorbei. An Menschen, die nicht
auf der Sonnenseite des Lebens wohnen, die abgestempelt oder aufs
Abstellgleis geschoben worden sind. „Jesus aber kümmert sich um
die Geringsten, reiht sich bei ihnen ein.“ Zwischen den Fürbitten,
dem Segen und einem weiteren Gitarrenspiel und dem sich anschließenden
gemütlichen Beisammensein im alten Pfarrhaus bekam jeder Gottesdienstbesucher
ein schönes, in der hauseigenen Schreinerei gefertigtes Holzkreuz
überreicht. Daneben eine Ausstellung von anderen Werkstücken und
jede Menge Informationsmaterial. In diesem Zusammenhang sei besonders
auf den Möbelladen in Kreuztal (Ferndorfer Straße 2, Tel.: 02732
/ 20 34 63) und den Kleiderladen in Geisweid (Fröbelstraße 10, Tel.:
0271 / 30 32 10) hingewiesen. Gut erhaltene Gebrauchtmöbel werden
kostenlos abgeholt, überarbeitet und dann zu günstigen Preisen verkauft.
Die abgegebene Kleidung (ab sofort auch die meiner Familie) wird
sortiert, aufbereitet und kostengünstig veräußert. Auch Haushaltsgeräte
und Elektroartikel sowie Bücher können  gespendet werden. Geben
Sie diese Informationen bitte weiter. Und erkundigen Sie sich telefonisch
oder übers Internet (www.diakonie-netzwerkarbeit.de) über weitere
Angebote und Dienstleistungen (z.B. den Bügelservice)! Last but
not least: Der gesamten Mitarbeiterschaft im alten Milchhof und
in den anderen Häusern wünschen wir auch weiterhin viel Kraft und
Durchhaltevermögen und Gottes Segen!

Peter – Christian Rose

 

Ausstellung: K r e u z e

 

4. Ausstellung in der St.
Joseph Kirche, Siegen-Weidenau
4. – 25. November 2010

K r e u z e

Wunderzeichen oder wunderbare
Zeichen  *

Kunstkreis Siegerland

Unsere durch die
Natur geschaffene und vom Menschen gestaltete Umwelt bringt eine
fast unendliche Vielzahl von Kreuzen hervor. Außer dem christlichen
Symbol, von dem es neben der klassischen Grundform viele Variationen
gibt, begegnen uns täglich und überall Kreuze.

Vernissage am 4.11. um 19:00
Uhr

Einführung und Begrüßung Dr. Jochen Fend,
Sprecher
des Kunstkreises Siegerland
Grusswort 2. stellv. Bürgermeisterin der
Stadt Siegen
Frau Angelika Flohren
Zur Ausstellung Pastor Karl-Hans Köhle
Musikalische Umrahmung Frau Helga Maria Lange Orgel
Herr
Patrick Federhen   Oboe
Ausstellungsort St. Joseph Kirche, Siegen-Weidenau,
Weidenauerstraße Nr. 28A
Ausstellungsdauer /
Öffnungszeiten
4. –  25. November, täglich
von 15 – 18 Uhr
*  Thema nach einer Anregung
durch Peter Döhle, Bremen

 

Rückblick: Chorausflug

 

Eine Reise ins „Grüne Herz“
Deutschlands

„Ich schnürte meinen Ranzen
und
kam zu einer Stadt,
allwo es mir im ganzen
sehr gut gefallen
hat“.

Wilhelm Buschs
Worte beschreiben treffend die Reiseeindrücke von ca. 35 Sängerinnen
und Sängern des Kirchenchores, die diese mit dem Wochenende 11./12.
September verbinden. Reiseziel war die thüringische Landeshauptstadt
Erfurt. Die Vorsitzende Edith Groos und ihr Mann hatten (wie immer)
die ganze Unternehmung aufs beste vorbereitet. Auch das Wetter spielte
mit – so wurde die Städtetour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Als Unterkunft diente das Augustinerkloster; ein historisch denkwürdiger
Ort., denn hier lebte Martin Luther als Mönch. Heute dient die Klosterkirche
einer evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche. In dem ausgedehnten
Klosterkomplex, der mehrere Höfe und einen stimmungsvollen Kreuzgang
umschließt, sind Einrichtungen der thüringischen Landeskirche und
ein Gästehaus untergebracht. Nachmittags wurde die Stadtrundfahrt
mit einer historischen Straßenbahn unter Leitung einer gutinformierten
jungen Stadtführerin zu einem Reisehöhepunkt. Alle waren fasziniert
von der wunderschönen, verwinkelten und bestens renovierten Erfurter
Altstadt. Zu Fuß ging es weiter über die Krämerbrücke, vorbei an
ungezählten Kirchen und herrlichen Bürgerhäusern zum Domplatz. Hier
zeigt sich eines der schönsten deutschen Stadtbilder, nämlich der
Domhügel mit den beiden dreitürmigen Kirchen Dom und St. Severin,
dazwischen die gewaltige Treppenanlage. Der Abend diente der Geselligkeit
und der leiblichen Stärkung mit heimischen Speisen und Getränken.
In den Sonntagsgottesdienst der Augustinerkirche war der Chor mit
drei Chorälen eingebunden. Kurzfristig musste Albert Schmid das
Dirigat übernehmen, da die Chorleiterin Andrea Stötzel zum großen
Bedauern aller Mitreisenden aus gesundheitlichen Gründen zu Hause
bleiben musste.

Nach dem Mittagessen
ging es weiter nach Weimar. Bei einem kleinen „Kulturspaziergang“
gab es Interessantes zu sehen und zu hören aus der großen kulturellen
Vergangenheit dieser Stadt. Auch blieb noch genügend Zeit für einen
gemütlichen Nachmittagskaffee auf dem Marktplatz. Damit fand ein
erlebnisreiches, interessantes und sehr harmonisches Wochenende
seinen Abschluss. Wieder einmal bewährte sich die gute Chorgemeinschaft,
die diesen Chor auszeichnet.

Burkhard Schäfer