Eine Reise ins „Grüne Herz“
Deutschlands
„Ich schnürte meinen Ranzen
und
kam zu einer Stadt,
allwo es mir im ganzen
sehr gut gefallen
hat“.
Wilhelm Buschs
Worte beschreiben treffend die Reiseeindrücke von ca. 35 Sängerinnen
und Sängern des Kirchenchores, die diese mit dem Wochenende 11./12.
September verbinden. Reiseziel war die thüringische Landeshauptstadt
Erfurt. Die Vorsitzende Edith Groos und ihr Mann hatten (wie immer)
die ganze Unternehmung aufs beste vorbereitet. Auch das Wetter spielte
mit – so wurde die Städtetour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Als Unterkunft diente das Augustinerkloster; ein historisch denkwürdiger
Ort., denn hier lebte Martin Luther als Mönch. Heute dient die Klosterkirche
einer evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche. In dem ausgedehnten
Klosterkomplex, der mehrere Höfe und einen stimmungsvollen Kreuzgang
umschließt, sind Einrichtungen der thüringischen Landeskirche und
ein Gästehaus untergebracht. Nachmittags wurde die Stadtrundfahrt
mit einer historischen Straßenbahn unter Leitung einer gutinformierten
jungen Stadtführerin zu einem Reisehöhepunkt. Alle waren fasziniert
von der wunderschönen, verwinkelten und bestens renovierten Erfurter
Altstadt. Zu Fuß ging es weiter über die Krämerbrücke, vorbei an
ungezählten Kirchen und herrlichen Bürgerhäusern zum Domplatz. Hier
zeigt sich eines der schönsten deutschen Stadtbilder, nämlich der
Domhügel mit den beiden dreitürmigen Kirchen Dom und St. Severin,
dazwischen die gewaltige Treppenanlage. Der Abend diente der Geselligkeit
und der leiblichen Stärkung mit heimischen Speisen und Getränken.
In den Sonntagsgottesdienst der Augustinerkirche war der Chor mit
drei Chorälen eingebunden. Kurzfristig musste Albert Schmid das
Dirigat übernehmen, da die Chorleiterin Andrea Stötzel zum großen
Bedauern aller Mitreisenden aus gesundheitlichen Gründen zu Hause
bleiben musste.
Nach dem Mittagessen
ging es weiter nach Weimar. Bei einem kleinen „Kulturspaziergang“
gab es Interessantes zu sehen und zu hören aus der großen kulturellen
Vergangenheit dieser Stadt. Auch blieb noch genügend Zeit für einen
gemütlichen Nachmittagskaffee auf dem Marktplatz. Damit fand ein
erlebnisreiches, interessantes und sehr harmonisches Wochenende
seinen Abschluss. Wieder einmal bewährte sich die gute Chorgemeinschaft,
die diesen Chor auszeichnet.
Burkhard Schäfer
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