„Arbeit gibt uns
das Leben.“
Gottesdienst am
Sonntag der Diakonie, in den letzten Jahren mit dem Bodelschwingh-Haus
und unserer Diakoniestation, 2010 mit der Diakonie netzwerkarbeit.
„Nie gehört!“, werden viele von Ihnen sagen. Und: „Was machen die
überhaupt, und wo ist die Einrichtung zu finden?“ Die letzte Frage
ist schnell beantwortet: Im ehemaligen Milchhof in der Fröbelstraße.
Zu den Angeboten und Aufgaben der netzwerkarbeit gleich mehr. Der
Gottesdienst am 12. September in der Talkirche war sehr informativ.
Und eindrucksvoll. Und sorgfältig vorbereitet. Deshalb hätte er
wesentlich mehr Besucher verdient gehabt. Mit dabei Erika Nöll,
Marga Kölsch und Friedhelm Bäcker vom Diakonieausschuss unserer
Kirchengemeinde und einige Mitarbeitende
der Einrichtung. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Almuth Schwichow
Gedanken zum Stellenwert der Arbeit früher und heute, in unserem
Land und in unserem eigenen Leben, dazu Sprichwörter und Redensarten.
So sagte Henry Ford einmal: „Arbeit gibt uns mehr als den Lebensunterhalt;
sie gibt uns das Leben.“ Dann berichten Iris Jänicke, Fachbereichsleiterin
und Projektentwicklerin, Elke Kühn und Handwerksmeister Waldemar
Bretthauer von den Aufgaben und Angeboten ihrer Einrichtung. „Die
meisten unserer Maßnahmen und Projekte führen wir im Auftrag der
Bundesagentur für Arbeit und der ARGE Siegen-Wittgenstein aus.“
48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich pro Jahr um 1.000
bis 1.500 Menschen ohne Arbeit, insbesondere Langzeitarbeitslose,
Jugendliche aus desolaten Elternhäusern, arbeitslose junge Erwachsene
und Frauen und Männer mit Behinderung. Sie werden beraten, qualifiziert,
beschäftigt, integriert, vermittelt und begleitet. „Beschäftigung
findet bei uns in den Bereichen Handwerk, in der Metall- und Montagewerkstatt,
im Handel, in haushaltsnahen Dienstleistungen und in vielen externen,
gemeinnützigen Einsatzstellen statt.“ Es ist eine sehr schwere und
anstrengende und verantwortungsvolle Tätigkeit, die in der netzwerkarbeit
geleistet wird. Iris Jänicke dankt unserem Diakonieausschuss für
die Einladung und für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld des Gottesdienstes.
Dann bittet sie alle Anwesenden um Fürbitte im Gebet. Eindrucksvoll
das Gitarrenspiel von Harold Flender. Pfarrerin Almuth Schwichow
predigt über den Bibelvers „Was ihr getan habt einem unter diesen
meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matth. 25,40).
Oft schauen wir weg, oft gehen wir vorbei. An Menschen, die nicht
auf der Sonnenseite des Lebens wohnen, die abgestempelt oder aufs
Abstellgleis geschoben worden sind. „Jesus aber kümmert sich um
die Geringsten, reiht sich bei ihnen ein.“ Zwischen den Fürbitten,
dem Segen und einem weiteren Gitarrenspiel und dem sich anschließenden
gemütlichen Beisammensein im alten Pfarrhaus bekam jeder Gottesdienstbesucher
ein schönes, in der hauseigenen Schreinerei gefertigtes Holzkreuz
überreicht. Daneben eine Ausstellung von anderen Werkstücken und
jede Menge Informationsmaterial. In diesem Zusammenhang sei besonders
auf den Möbelladen in Kreuztal (Ferndorfer Straße 2, Tel.: 02732
/ 20 34 63) und den Kleiderladen in Geisweid (Fröbelstraße 10, Tel.:
0271 / 30 32 10) hingewiesen. Gut erhaltene Gebrauchtmöbel werden
kostenlos abgeholt, überarbeitet und dann zu günstigen Preisen verkauft.
Die abgegebene Kleidung (ab sofort auch die meiner Familie) wird
sortiert, aufbereitet und kostengünstig veräußert. Auch Haushaltsgeräte
und Elektroartikel sowie Bücher können gespendet werden. Geben
Sie diese Informationen bitte weiter. Und erkundigen Sie sich telefonisch
oder übers Internet (www.diakonie-netzwerkarbeit.de) über weitere
Angebote und Dienstleistungen (z.B. den Bügelservice)! Last but
not least: Der gesamten Mitarbeiterschaft im alten Milchhof und
in den anderen Häusern wünschen wir auch weiterhin viel Kraft und
Durchhaltevermögen und Gottes Segen!
Peter – Christian Rose
|