10 Jahre „Café im Pfarrhaus“

Kaffeeduft, Torten und Rummikub

Ein kurzer Rückblick auf den 28. Oktober 2007: „Die Idee ist wunderbar!“ Diese und viele andere positive Stimmen waren im neu eröffneten „Café im Pfarrhaus“ zu vernehmen. Und tatsächlich, der Start hätte nicht besser sein können: Kaffeeduft, schön dekorierte Tische, leckere Kuchen und Torten. Man kam schnell miteinander ins Gespräch, es wurde gelacht und geplaudert. Die vorwiegend älteren Besucherinnen und Besucher genossen die Gemütlichkeit und das Ambiente des neuen Cafés. Und es bildete sich spontan eine Spielgruppe, angesagt war „Rummikub“.

Zehn Jahre sind inzwischen vergangen, viel Wasser ist die Ferndorf hinuntergelaufen. Aber das „Café im Pfarrhaus“ existiert immer noch. Und es erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit! An zwanzig Sonntagen im Jahr hat es geöffnet. Kreise, Gruppen, Chöre, Ausschüsse und das Presbyterium unserer Kirchengemeinde übernehmen abwechselnd das Backen und das Dekorieren der Tische sowie das Bedienen und das abschließende Aufwaschen. Die Zahl der Gäste schwankt zwischen 25 und 40 und ist natürlich abhängig vom Wetter und vom Angebot weiterer Veranstaltungen. Inzwischen existieren schon drei Spielgruppen.

Den ersten Service vor zehn Jahren hatte der Frauenkreis Sohlbach-Buchen übernommen. Gekonnt und aufmerksam bedienten Ingrid Fritsche, Magdalena Krames, Annette Fritsche und Ingrid Heer die gut gelaunten Gäste. Unter ihnen auch der damalige Pfarrer Burkhard Schäfer und unser Kirchmeister Hartmut Heinbach, die eigentlichen Initiatoren des Cafébetriebes. Sie sagten: „Der Bedarf ist da. Viele ältere und auch allein stehende Gemeindeglieder werden von diesem Angebot Gebrauch machen.“ Sie haben recht behalten. Und das Café ist aus unserem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken! Neben dem Mittagstisch für Bedürftige, dem Besuchsdienst im Wenscht, dem Frühstückstreff, dem Wenschter Mittwoch-Club und den Herbstfesten für die „Generation 70+“ bildet das „Café im Pfarrhaus“ einen weiteren Baustein im diakonischen Angebot unserer Kirchengemeinde.

Die Café-Gäste führen angeregte Gespräche
Die Café-Gäste führen angeregte Gespräche

Nun stand der 10. Geburtstag ins Haus. Am 5. November. Mit Luftballons, einer bildschönen Dekoration, mit Sekt und Orangensaft. Und mit Kuchen und Torten und Kaffee zum Nulltarif! Die 65 Gäste waren erstaunt und sichtlich begeistert. Und die sie bedienenden Presbyterinnen und Presbyter hatten – im wahrsten Sinne des Wortes – alle Hände voll zu tun! Dann ließen es sich Kirchmeister Hartmut Heinbach und der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit nicht nehmen, Marga Kölsch und Ulrike Rose für ihren engagierten Dienst zu danken und ihnen Blumensträuße mit fünf Rosen zu überreichen. Denn beide haben jeweils fünf Jahre lang die Geschicke des Cafés geleitet und die Einsatzpläne erstellt, sie haben beraten und koordiniert und waren für den Kaffeeeinkauf verantwortlich. Die Besucherinnen und Besucher drückten ihre Anerkennung durch lang anhaltenden Beifall aus.

Hartmut Heinbach dankt Marga Kölsch und Ulrike Rose
Hartmut Heinbach dankt Marga Kölsch und Ulrike Rose

Bei der Verabschiedung wurden einige von ihnen konkreter; zu hören war: „Das Café ist toll und für uns Ältere eine segensreiche Einrichtung.“ – „Ich bin von Anfang an dabei!“ – „Es ist schon beachtlich, was hier geleistet wird!“ – „Ich freue mich heute schon auf den nächsten Café-Sonntag!“ – „Bei mir stehen immer alle Termine für das laufende Jahr im Kalender.“ – „Ich möchte mich bei der Kirchengemeinde und allen, die hier ehrenamtlich mitwirken, aufrichtig bedanken.“ – Und: „Wenn es das Café noch nicht gäbe, müsste es umgehend erfunden und eingerichtet werden!“ Diesen Äußerungen ist nichts hinzuzufügen.

Peter-Christian Rose