Schöpfungsgottesdienst, Sonntag, 25. September 2022

„Wasser, Quelle des Lebens“ – das war das Thema des diesjährigen Schöpfungsgottesdienstes.
Mit dem Orgelvorspiel „Morgendämmerung“ von Eduard Grieg wurden die Gottesdienstbesucher eingestimmt auf das Thema.

Nach Begrüßung, Votum und Einleitung sang dann der Kirchenchor im Wechsel mit der Gemeinde „Auf Seele Gott zu loben“. Dem Psalm folgte noch ein Kanon „Die Herrlichkeit des Herrn“ mit 4 Stimmen, den die Gemeinde zusammen mit dem Kirchenchor stehend sang (man singt besser, wenn man steht – Zitat Andrea Stötzel).
Auch in einer von Smetanas „Moldau“ untermalten Meditation ging es um das Thema Wasser, wie auch im Gespräch zwischen Ulrich Veltzke, Peter Rose und Rosel Joppich – „Wasser, ein kostbares Gut“. Für dieses

Wasser tragen wir alle Verantwortung. Dürren und Überschwemmungen, auch in Deutschland, werden häufiger. Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Wasser darf keine Handelsware sein, sondern muss in erster Linie als soziales und kulturelles Gut behandelt werden. Auch ging es um den Wasserverbrauch zur Herstellung von Kleidung und Gütern, Anbau von Lebensmitteln bzw. deren Herstellung. Besonders aufmerken ließen Zahlen wie 5.000 Liter täglicher Wasserverbrauch jedes Deutschen (davon sind nur ca. 130 Liter für den täglichen Bedarf, der Rest ist sog. indirektes Wasser, das in Kleidung und Nahrung, etc. steckt) oder auch 1.000 Liter Wasser, die durch einen einzigen weggeworfenen Zigarettenstummel verunreinigt werden können. Auch in der Predigt von Pfr. Frank Boes ging es um Wasser, z.B. bei der Taufe.
Viele Impulse, die zum Nachdenken anregen.
Der Kollektenzweck wurde vom Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung für ein Projekt des Kirchenkreises Wittgenstein in Tansania bestimmt. Die Gemeinde Ngerengere hat bereits einen großen Wassertank mit Geld aus diesem Projekt neben ihre Kirche gestellt, um Regenwasser auffangen zu können. Weitere riesige Wassertanks, die bis zu 10.000 Liter Wasser auffangen können, sollen angeschafft werden.
Zum Ausgang sang noch einmal der Kirchenchor.
Es war ein schöner Gottesdienst, der sowohl zum Nachdenken und Überdenken eigener Gewohnheiten anregte, der aber auch versöhnlich stimmte durch die aufgezeigten Möglichkeiten, die jeder und jede von uns hat, um Wasser als kostbares Gut und Teil von Gottes Schöpfung Wert zu schätzen.