Rückblick: Weihnachtsmarkt 2017

Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an den Weihnachtsmarkt 2017 denken?

Almuth Schwichow und Nikolaus Schneider im Schneetreiben
Almuth Schwichow und Nikolaus Schneider im Schneetreiben

Sind es die vielen Besucher, die ihn zu einem echten Publikumsmagneten haben werden lassen? War es das anspruchsvolle Rahmenprogramm? Mit dem großartigen Adventskonzert des Fürst-Johann-Moritz- Gymnasiums mit über 100 Schülerinnen und Schülern in der voll besetzten Kirche? War es der begeisternde Auftritt von Siegfried Fietz mit seinem „Special Guest“ Jan Vering am Samstagabend? Oder der musikalische Festgottesdienst mit unserem Kirchenchor und der eindrucksvollen Predigt von Nikolaus Schneider, dem ehemaligen Ratsvorsitzenden der Ev. Kirche in Deutschland? Vielleicht kommen ja auch die Tanzvorführungen der Mädchen und Jungen aus allen fünf Kitas oder das Singen mit den beiden Nachwuchschören „Singsalabim“ und „Liederstrolchen“ in Betracht? Oder das Konzert zum Abschluss mit den drei Posaunenchören und unserem Chor „Wegweiser“? Vielleicht denken Sie eher an den Reingewinn von 21.097,22 Euro? Oder an das reichhaltige Warenangebot? Oder an die vielen kulinarischen Genüsse? Oder an die stimmungsvolle Atmosphäre in der Budengasse, besonders in den Abendstunden, wenn das 111 Jahre alte Gotteshaus mit dem Turm angestrahlt wurde und die aufgestellten Feuertonnen für weiteres Licht und Wärme sorgten?

Ja, das mögen für viele die „Highlights“ des letzten Weihnachtsmarktes gewesen sein. Mir aber kommen da noch andere Dinge in den Sinn, nicht ganz so spektakulär, nicht ganz so aufsehenerregend, manche vielleicht auf den ersten Blick unbedeutend, kaum wahrnehmbar oder der einen oder dem anderen gar nicht bekannt. Aber deshalb nicht minder wichtig!

Da gibt es beispielsweise den von Kirchmeister Hartmut Heinbach geleiteten Arbeitskreis, der mit seinen Planungen schon im Januar 2017 begann und danach mehrmals tagte. Fleißige Hände haben zudem monatelang gestrickt, gebastelt, genäht und Weihnachtsbaumkugeln beschrieben. Da wurden Bücher gesammelt, rund 2.000 Ein-Euro-Geschenke bei den Spendern abgeholt und anschließend eingepackt und gelagert; hier stellte man Liköre und Marmeladen her, dort Schmuckstücke und Grußkarten. Gut zwei Dutzend Helfer sorgten dafür, dass alle Buden und Verkaufsstände rund um die Talkirche aufgebaut und nachher auch wieder abgebaut wurden. Einige der Ehrenamtlichen nahmen sich sogar am Freitag Urlaub, um alle anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Manche waren an den drei Markttagen weit über dreißig Stunden im Einsatz, darunter unsere tatkräftigen und überaus engagierten Techniker; sie sorgten für den Auf-, Um- und Abbau der Bühne, für den Ton und für das Licht, in der Kirche und auch draußen.

Drei hoch engagierte Verkäuferinnen im Crêpes - Stand
Drei hoch engagierte Verkäuferinnen im Crêpes – Stand

Meine Aufzählung ist aber noch nicht zu Ende. Denn: Konfirmandinnen und Konfirmanden backten Plätzchen und Waffeln und waren auch für deren Verkauf zuständig. Mitglieder aus dem Kindergottesdienst-Helferkreis und aus der Jugendarbeit kümmerten sich bei den Großspielen, bei Bastelaktionen und beim Stockbrotbacken rührend um unsere Jüngsten. Viele Mädchen und Jungen aus den fünf Kitas probten mit ihren Erzieherinnen und Erziehern wochenlang für ihre Tanzvorführungen. Undauch die Kinder der Geisweider Grundschule und die Mitglieder aller Chöre haben für ihre Auftritte nicht nur einmal geübt. Viele Gemeindeglieder backten Kuchen und Torten fürs Café und bedienten dort. Andere bemühten sich mit kalten Füßen, aber viel Geschick um den Verkauf des reichhaltigen Warenangebots in ihren liebevoll geschmückten Buden. Wieder andere kümmerten sich drei Tage lang um das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher. Bei allen Aktivitäten verspürte die große Helferschar ein tolles „Wir-Gefühl“, eine beispielhafte Hilfsbereitschaft und ein wirklich gutes Miteinander! Dazu gab es mit vielen Besucherinnen und Besuchern, hiesigen und solchen aus der näheren und weiteren Umgebung, gute Begegnungen und nette Gespräche.

All das gehörte auch zum Weihnachtsmarkt 2017 rund um die Talkirche!

Es sollte – so meine ich – auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Vielleicht fallen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ja noch andere Dinge und weitere Tätigkeiten ein. Denn meine Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Schließen möchte ich den Rückblick mit einem großen Lob und einem aufrichtigen Dankeschön an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen des letzten Weihnachtsmarktes beigetragen haben! Und mit einer großen Portion Vorfreude auf das erste Adventswochenende 2018!

Peter-Christian Rose