Text: Stille Nacht (Urfassung von 1816/18, LZHE 395)
Heilige Nacht. Tiefe Stille liegt über dem kleinen Ort Mariapfarr. Die Christmette ist längst zu Ende, die Lichter in den Häusern verloschen. Bis auf eines: In seiner bescheidenen Dienstwohnung sitzt der Dorfpfarrer vor einer einsamen Kerze. Draußen vor dem eisblumenverzierten Fenster liegt der Schnee meterhoch. Der klirrende Frost dringt durch die Ritzen und lässt den jungen Priester frösteln. Er sollte ins Bett gehen und unter die warme Decke kriechen, aber er weiß, dass er nicht wird schlafen können. Es geht ihm einfach zu viel durch den Kopf.
„Christmette für die Heilige Nacht, Talkirche, 24.12.2021“ weiterlesen