Neues aus Gemeinde und Presbyterium November / Dezember 2020

Hauptamtliche Jugendarbeit

Das Presbyterium hat in seiner Sitzung am 24.09.2020 einstimmig entschieden Dorines Catharina Hermeling, befristet bis 03.09.2022, mit einer halben Stelle einzustellen. 

Als Dorines zum 30. September 2018 kündigte, beabsichtigte sie mit ihrem Mann, Lukas, berufsbedingt umzuziehen. Aber es kam ganz anders. Lukas erhielt eine Anstellung auf der hiesigen Universität, so dass der Umzug nicht stattfand, und Dorines musste auf Arbeitssuche gehen. Sie fand beim CJD Wittgenstein in der Jugendhilfe eine Anstellung.

In ihrer Bewerbung schreibt Dorines: „Hiermit bewerbe ich mich noch einmal auf die ausgeschriebene Stelle als Gemeindepädagogin“.

Sie ist glückliche Mutter von einem inzwischen acht Monate alten Sohn, befindet sich in Elternzeit und kann sich gut vorstellen wieder in unserer Kirchengemeinde tätig zu sein.

Im Vorstellungsgespräch hat Dorines den Fokus auf die Arbeit mit Kindern gelegt. Sie möchte mit Chiara gerne zusammenarbeiten. Dabei möchten beide klar abgestimmte Aufgabengebiete. Außerdem ist ihnen die Wertschätzung des jeweils anderen sehr wichtig. 

Die gesamte Kirchengemeinde kann sich über zwei engagierte Hauptamtliche freuen. Jede wird mit ihren Fähigkeiten in unserer Gemeinde gebraucht und gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen werden sie versuchen Kinder und Jugendliche für „Kirche“ zu begeistern und Hilfestellung in Glaubens- und Lebensfragen geben.

Synode

Begriffserklärung:

Synode bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In den evangelischen Kirchen in Deutschland sind die Synoden Parlamente der kirchlichen Selbstverwaltung. Für den Bereich einzelner Landeskirchen spricht man in der Regel von Landessynoden oder Kirchensynode, auf der Mittelebene von Dekanats- oder Kreissynoden.

Im Kirchenkreis Siegen finden in jedem Jahr zwei Synoden statt. Alle Pfarrerinnen und Pfarrer sind geborene Mitglieder der Synode. Die jeweiligen Presbyterien wählen entsprechend der Anzahl der Pfarrer weitere Mitglieder. Dies sind zurzeit für unsere Gemeinde Katja Mohn, Gerlinde Panthel und Hartmut Heinbach. Zusätzlich werden auf der Synode noch weitere fach- und sachkundige Mitglieder berufen.

Die Synode wird geleitet durch den Kreissynodalvorstand (kurz KSV genannt). Der KSV besteht aus gewählten Mitgliedern der Synode.

Die diesjährige Synode des Kirchenkreises im Sommer konnte wegen Corona nicht stattfinden. Der Kreissynodalvorstand – kurz KSV – hat, da dringende Wahlen durchgeführt werden mussten, zum ersten Mal in seiner Geschichte, um die Schutzbedingungen einzuhalten, die Siegerlandhalle angemietet.

Als Superintendent (Bezeichnung für das Leitungsamt einer Synode innerhalb der Evangelischen Kirche) wurde Pfarrer Peter Thomas Stuberg wiedergewählt. Altersbedingt wird er dieses Amt noch die nächsten vier Jahre begleiten.

Weitere Mitglieder der Synode sind:

Synodalassessor (Stellvertreter des Superintendenten): Rolf Festerra

Stellv. Synodalassesssor: Pfarrer Martin Eckey

Scriba (Schriftführer): Stefan König

Synodalälteste: Pfarrerin Roswitha Scheckel / Cornelia Dreute Krämer / Ulrike Steinseifer / Doris Thieme / Dirk Hermann / Dieter Viehhöfer / Kai-Uwe Krafft

Des Weiteren wurden die Mitglieder der synodalen Ausschüsse gewählt. Wobei eine echte Wahl nur im Finanzausschuss stattfand.

Aus unserer Gemeinde sind:

Pfarrer Martin Klein im Ausschuss für Theologie und im Ausschuss für Kirchenmusik,

Pfarrerin Almuth Schwichow und Pastor David Mushi im Ausschuss für Partnerschaften, Ökumene und Weltmission,

Hartmut Heinbach im Finanzausschuss,

Pfarrer Martin Klein, Katrin Breitweiser und Uli Veltzke im Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung und

Pfarrer Frank Boes im Ausschuss für Tageseinrichtungen für Kinder.

Neben den Wahlen stand eine Machbarkeitsstudie, die der Superintendent bzgl. der Vereinigung der beiden Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein vortrug, im Vordergrund. Dabei soll nicht der kleinste Kirchenkreis der Ev. Kirche von Westfalen durch den größeren übernommen werden, sondern alle Eigenarten des jeweiligen Kirchenkreises Berücksichtigung finden. Nach Zusammenschluss würde dies flächenmäßig der größte Kirchenkreis innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen werden.

Vorher sind aber noch verschiedene Fragen zu klären:

  • Wie sieht der Verteilungsschlüssel der Pfarrerinnen und Pfarrer in den jeweiligen Gemeinden aus?
  • Welche finanzielle Ausstattung hat jede Kirchengemeinde und die verschiedenen synodalen Dienste?
  • Wieviel Mitglieder hat die zukünftige Synode?

Nach lebhafter Diskussion wurde folgender Beschluss gefasst:

Die Kreissynoden des Ev. Kirchenkreises Siegen und des Ev. Kirchenkreises Wittgenstein nehmen diese erste Fassung einer „Machbarkeitsstudie der Vereinigung der Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein“ mit Dank an alle Beteiligten zur Kenntnis. Sie stellen fest, dass unter den beschriebenen Voraussetzungen eine Vereinigung beider Kirchenkreise möglich und sinnvoll erscheint, um den kirchlichen Auftrag in gemeinsamer Verantwortung gut wahrzunehmen. Deshalb beschließen die Kreissynoden, ein Stellungnahmeverfahren bis zum Frühjahr 2021 durchzuführen, in dem alle Gemeinden, synodale Dienste/Einrichtungen und Gremien um Anmerkungen und Veränderungsvorschläge zum Entwurf der Studie gebeten werden. Die Kreissynode beauftragt die Steuerungsgruppe, dieses Stellungnahmeverfahren zu betreuen.

Außenanlagen Talkirche

Nach dem Bau der Remise hat die Kirchengemeinde nun auch das Umfeld verschönert.

Mitglieder des Bauteams haben die braunen Hütten, die so verwittert waren, dass eine weitere Nutzung nicht mehr möglich war, abgebaut. Das Holz wurde umweltgerecht entsorgt. Die zwei roten Hütten wurden fachgerecht auseinandergebaut, um sie in Zukunft weiter nutzen zu können. Des Weiteren wurde der denkmalgeschützte Zaun abmontiert. Er soll am Ende der gesamten Maßnahme wieder aufgestellt werden.

Nachdem die Vorarbeiten erledigt waren, hat die Firma Schmidt hinter der Remise einen 5000 Liter Zisterne eingebaut, das Gelände begradigt und neuen Rasen eingesät. Das gesammelte Regenwasser kann nun im Sommer gut für das Rosenbeet, den Rasen und für Blumen rund um die Talkirche genutzt werden.  

Außerdem wurde die Remise von der Firma Stähler aus Freudenberg mit einer Dachbegrünung versehen, für die wir ja auch im Schöpfungsgottesdienst eine Kollekte gesammelt und staatliche Fördermittel bekommen haben. Die Dachbegrünung schützt das Flachdach vor starken Temperaturschwankungen und UV-Strahlung. Damit wird die übliche Haltbarkeit eines Flachdaches von 15-20 Jahren auf das doppelte verlängert und es sieht zudem, wenn es dann mal gewachsen ist, auch noch sehr schön aus.

Im Vorfeld hatten Jörn Ackerstaff, Uli Hoefer, Uli Veltzke und Hartmut Heinbach gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Firma Schmidt die Arbeiten und den Verlauf des Weges besprochen.

Nun mussten Randsteine gesetzt, Bordsteinkanten abgesenkt, der Untergrund an der Klafelder Seite hergerichtet und abschließend die Pflastersteine verlegt werden. In diesem Zusammenhang wurde die Straßenlaterne auf Bitten der Kirchengemeinde kostenlos auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt. Wie sie den Bildern oder aber auch Vorort erkennen können, sind diese Arbeiten nun abgeschlossen. Wie Jörn Ackerstaff, der als Küster die Baumaßnahme begleitet hat, mir sagte, haben die Arbeiter sehr gute Arbeit geleistet.

Abschießend sollen sowohl an der Geisweider Seite als auch an der Koomansstraße fünfzehn Absperrpoller mit entsprechenden Ketten in Zukunft ein Freihalten von Parkplätzen für Veranstaltungen, aber auch für Mitarbeitenden ermöglichen. Eine komplette Absperrung soll nur in Ausnahmefällen erfolgen, um Besuchern des Einkaufszentrums oder von Ärzten in der Woche das Parken weiterhin zu ermöglichen.

Zu guter Letzt werden insgesamt sieben Lampen die Wege hinter der Kirche erleuchten.

Liebe Gemeindeglieder,

für alle Verantwortungsträger ist die durch einen kleinen Virus entstandene Pandemie eine große Herausforderung. Auch unser Presbyterium hat, als Leitungsorgan unserer Kirchengemeinde, immer wieder überlegt, was aus Hygieneschutzgründen möglich oder auch nicht möglich ist.

Diese Überlegungen haben dazu geführt, dass das Presbyterium sich dem Votum des Vorbereitungskreises Weihnachtsmarkt angeschlossen hat, statt eines Weihnachtsmarktes einen Adventsmarkt durchzuführen. Ein entsprechendes Hygienekonzept muss erstellt und durch die Stadt Siegen genehmigt werden.

Aber wie kann ein solcher Adventsmarkt aussehen. Folgendes ist geplant:

  • Die Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
  • Der Verkauf findet nur aus Hütten statt.
  • Auf Alkoholausschank wird verzichtet.
  • Im Gemeindezentrum Mittendrin besteht die Möglichkeit am Tisch eine Mahlzeit (vegetarische Linsensuppe / Pizzasuppe) einzunehmen bzw. Kaffee und Kuchen zu essen.

Des Weiteren findet am Samstagabend mit genügend Zeitabstand zum Ende des Marktes um 19.30 Uhr ein Konzert mit der Kölner Band „Ruhama“ statt. (siehe Artikel von Michael Utsch auf Seite ….)

Die Posaunenchöre vom CVJM Setzen werden am Samstag zur Eröffnung und der CVJM Klafeld gemeinsam mit der Kirchengemeinde Buschhütten am Sonntag um 17.00 Uhr zum Abschluss des Adventsmarktes spielen.

An beiden Nachmittagen ist ein Programm für Kinder in der Kirche geplant.

Unsere Präses Annette Kurschuss wird am Sonntag um 10.30 Uhr im Festgottesdienst, unter musikalischer Leitung von unserer Kantorin Andrea Stötzel, die Predigt halten.

Da sich in diesen Zeiten immer wieder Änderungen ergeben können, bitte ich Sie, aufmerksam Mitteilungen in der Presse über eine evtl. Absage des Adventsmarktes zu verfolgen. Seit den Sommerferien sind Zuschauer auf den Fußballplätzen in kleinen Orten erlaubt, viele kulturelle Veranstaltungen bei „Kirchens“ hingegen wurden abgesagt. Wir möchten mit der Durchführung des Adventsmarktes ein kleines Hoffnungs- und Zukunftszeichen setzen.

Herzliche Grüße

Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach