Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter-Christian Rose und Marc Höchst

O ADVENTSFEIER

9. Dezember – 15 Uhr – „mittendrin“: Beginn der Adventsfeier der beiden Ausschüsse für Diakonie und Öffentlichkeitsarbeit. Eingeladen waren neben den Verteilerinnen und Verteilern des Gemeindebriefs und den Mitgliedern des Wenschter Besuchsdienstes erneut die Teams vom Mittagstisch, vom Frühstückstreff und vom Wenschter Mittwochs-Club sowie die Koordinatorin vom sonntäglichen „Café im Pfarrhaus“. Und, um es schon vorweg zu sagen, es sollte ein schöner Nachmittag werden, unterhaltsam, kurzweilig, mit Überraschungselementen, aber auch mit einem besinnlichen Teil! Die beiden Vorsitzenden der Ausschüsse, Pfarrer Frank Boes und Presbyter Peter-Christian Rose, begrüßten die Ehrenamtlichen und gaben das Thema der Feier bekannt: Joseph. In der Weihnachtsgeschichte bleibt er immer im Schatten der anderen Personen des Krippengeschehens. Ja, auch sonst ist von ihm kein einziges Wort überliefert. Er scheint stumm alle Anweisungen Gottes auszuführen. Was wird er wohl gedacht haben, als er erfuhr, dass Maria schwanger war? War er wütend? Oder nur einfach verzweifelt und traurig? All diese Fragen wurden in der Andacht thematisiert. Joseph war drauf und dran, Maria zu verlassen. Doch der Engel wies ihm einen anderen Weg. So stellte er sich zu der Schwangerschaft und zu dem Kind. Und er handelte: Er ging mit Maria auf dem Geburtsweg nach Bethlehem, auf dem Fluchtweg nach Ägypten und auf dem Heimweg nach Nazareth. Er war da, treu und sorgend und hilfsbereit. Ja, das kann einen schon beeindrucken! Vertieft wurde das Thema durch ein „Gespräch mit Joseph“, durch ein Lied und eine interessante Geschichte. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken an liebevoll gedeckten Tischen und guten, angeregten Gesprächen ein interessanter Rückblick auf die vielen Ereignisse in unserer Kirchengemeinde in den letzten zwölf Monaten; Georg Klanke, Presbyter und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, ließ anhand von einigen ausgewählten Bildern das zu Ende gehende

Erwartungsfroh: Glücksfee Lina Ackerstaff
Erwartungsfroh: Glücksfee Lina Ackerstaff

Jahr noch einmal Revue passieren. Dann betrat Lina Ackerstaff die Bühne. Die fünfjährige Tochter unseres Küsters, sollte „Glücksfee“ spielen und zehn Lose ziehen. Der Gewinn: Jeweils eine Freikarte für die 3. Dieter Freigang – Veranstaltung. Im Glas die Namen aller Spenderinnen und Spender des Jahres 2016. Aus datenrechtlichen Gründen wurden die „Preisträger“ aber nicht genannt. „Warum werden denn nur die belohnt, die der Kirchengemeinde Geld überwiesen haben?“ oder „Und wir, die Ehrenamtlichen, die das ganze Jahr über Kraft und Zeit opfern? Gehen wir etwa leer aus?“ – Das mag sich die eine oder der andere im Saal sicherlich gefragt haben. Die Antwort: Mitnichten! Denn zur Überraschung aller war eine zweite Verlosung schon von langer Hand geplant worden. Wieder trat also die Glücksfee in Aktion. Wieder zog sie nacheinander zehn Namen. Diesmal: Spannung pur! Und hier sind die Glücklichen: Ingrid Utsch, Helga Lohölter, Renate Weber, Elfriede Jung, Ursula Rabe, Iris Wüst, Barbara Leidel, Britta Söhler, Andrea Fink und Doris Hilbich-Seifert. Auffällig: Kein einziger Mann in der Gewinnerschar! Zum Schluss der Adventsfeier traten die beiden Vorsitzenden noch einmal ans Mikrofon: Lob und anerkennende Worte für die Ehrenamtlichen und ihren großartigen Dienst in der Gemeinde, für die Klavierspielerin Mechthild Heide, für die Glücksfee, für den Küster und auch für die Ausschussmitglieder, die alles gut vorbereitet hatten. Dank der Mitwirkung von Marga Kölsch, die bis 2016 viele Jahre im Diakonieausschuss tätig war und schon so manche Adventsfeier geplant und gemanagt hat. Gut, dass erfahrene Kräfte ihr Wissen und ihre Erfahrungen immer wieder an andere weitergeben! Gut gelaunt und eingestimmt auf die letzten beiden Adventswochen verließen unsere Gäste das Gemeindezentrum. Alle mit einem kleinen Geschenk, dem obligatorischen Weihnachtsbüchlein, versehen mit schönen Geschichten und Gedichten. Und zehn von ihnen mit einer Freikarte für den 29. Januar. Für „Gardasee und Brenta“.

O SCHAUKÄSTEN

Derzeit nennen wir sechs Schaukästen unser Eigen. Einer steht an der ehemaligen Kirche in Birlenbach, seit Jahren wird er ganz gewissenhaft von Walfried Utsch betreut. Einen weiteren findet man am Gemeindezentrum im Wenscht; um seine Bestückung kümmern sich in erster Linie Jutta Mühlnikel und Pfarrer Dr. Martin Klein. Für den etwas kleineren Schaukasten an der Treppe zur Talkirche und für den fuschneuen, großen an der „mittendrin“ – Zufahrt zeichnet Brigitte Veltzke verantwortlich. Allen vier Personen ein aufrichtiges Dankeschön! Aber bei der Aufzählung fehlen doch noch zwei Schaukästen! Nämlich der an der Bushaltestelle am Markt und der am Hohen Rain an der Kita Stormstraße. Stimmt. Diese beiden „Schaufenster der Gemeinde“ wurden in den letzten Jahren von Helmut Setzer betreut. Im Dezember teilte er uns mit, dass er das Amt aus Altersgründen nicht mehr ausüben möchte. Der Vorsitzende unseres Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Schreiber dieser Zeilen stattete Helmut Setzer einen Besuch ab und übergab ihm kleine Geschenke und einen Brief der Ausschussmitglieder. Auch persönlich dankte ihm der Vorsitzende für sein großes Engagement, für das Opfern von Kraft und Zeit sowie für die aktuelle Bestückung und die stets fantasievolle Gestaltung der Schaukästen. Mit Heinz Güthing, der auch im Team des Männerkreises Hoher Rain mitwirkt und schon oft beim Einlegen von Flyern und Überweisungsträgern in GEMEINDE JETZT geholfen hat, war schnell ein Nachfolger gefunden. Wir danken ihm für seine Bereitschaft, auch in diesem Bereich ehrenamtlich mitarbeiten zu wollen!

O WEIHNACHTSPÄCKCHEN

Ja, Klafeld hat wieder mitgemacht! Bei der Weihnachtspäckchen-Aktion. Jetzt schon zum dritten Mal. Auch andere Kirchengemeinden waren dabei. Und Schulen, Frauenkreise, Jugendgruppen, Firmen, Kindergärten, Familien und Einzelpersonen. In der Zeit vom 1. bis 13. Dezember nahmen einige Mitglieder unseres Diakonie-Ausschusses die Päckchen im Gemeindezentrum „mittendrin“ in Empfang. Bestückt waren die oft liebevoll gepackten und in Weihnachtspapier eingehüllten Kartons mit Kaffee und Tee, mit Süßigkeiten, mit Grußkarten und haltbaren Lebensmitteln, die bei der Tafel nicht so oft in die wöchentliche Verteilung kommen. Viele Päckchen waren eigens für Kinder gepackt worden; sie enthielten neben „Schnuck“ in erster Linie Gesellschaftsspiele, Bücher und Bilderbücher, Kuscheltiere und Spielzeug. Am 14. Dezember – um Punkt 13.00 Uhr – erschien Roswitha Junak-Mößner, die 2. Vorsitzende der Siegener Tafel, zusammen mit ihren Mitarbeitern Martin Tigges und Peter Schneider sowie einem „Sprinter“, um die

Zufrieden: A. Gotthardt, J. Ackerstaff, M. Bäcker und F. Bäcker
Zufrieden: A. Gotthardt, J. Ackerstaff, M. Bäcker und F. Bäcker

132 Weihnachtspäckchen abzuholen. Es waren zwar weniger als in den beiden letzten Jahren, dennoch zeigten sich Friedhelm Bäcker und Armin Gotthardt vom Diakonie-Ausschuss zufrieden. Und Roswitha Junak-Mößner lobte das beispielhafte Engagement unserer Kirchengemeinde: „Sie haben uns geholfen, so dass wir unseren Gästen zum Fest jetzt ein besonderes Geschenk übergeben können. Jedes einzelne Päckchen bedeutet eine Überraschung und auch Freude bei dem Empfänger oder der Empfängerin!“ Und dann fügte sie noch hinzu: „Geben Sie den Dank unbedingt an alle Spenderinnen und Spender weiter.“ Was wir hiermit gerne getan haben. Mit Hilfe von Marion Bäcker und Jörn Ackerstaff, unserem Küster, waren die Geschenkkartons in wenigen Minuten verladen. Danach Händeschütteln und Worte zum Abschied. „Wir müssen los, in fünfzehn Minuten haben wir den nächsten Termin!“ Ja: Bei der Siegener Tafel wird Pünktlichkeit großgeschrieben!

O MÄNNERKREIS

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch! Denn unser Männerkreis Hoher Rain konnte am 14. Januar seinen 25. Geburtstag feiern. Wir wünschen auch weiterhin viele tolle Ideen, eine gute Gemeinschaft und Gottes Segen. Das Programm des Männerkreises für 2017 kam pünktlich zur Jahreswende heraus. Es ist wieder sehr vielseitig und recht ansprechend. Die Jahreshauptversammlung fand am 10. Januar statt; am 14. Februar folgte ein Gespräch über das Credo, das Glaubensbekenntnis. Für die nächsten Monate ist nun Folgendes vorgesehen: Am 14. März wird Hans Wette über den 30-jährigen Krieg im Siegerland referieren. Das Heimathaus „Herbstzeitlos“ in der Marienborner Straße 151 in Siegen will man am 11. April besuchen, die Leitung dieser Veranstaltung hat Dr. Horst Bach. Am 9. Mai steht dann die Besichtigung der Deutschen Edelstahlwerke hier in Geisweid auf dem Programm. Sicherlich hochinteressant! Beim letzten Treffen vor der Sommerpause am 13. Juni wird man sich den Film „Das Haus von Montevideo“ anschauen. Gut erholt geht es am 8. August auf den Westerwald, wo eine Draisinenfahrt geplant ist. Für den 12. September ist die Besichtigung des Pelletwerks in Schameder und des Motorradmuseums in Erndtebrück vorgesehen. Am 10. Oktober stellt sich Pfarrer Frank Boes den Fragen der Mitglieder des Männerkreises, bevor am 14. November der Film „Die Gletscherschmelze“ im Mittelpunkt des Abends stehen wird. Der Jahresausklang findet am 12. Dezember statt. Zu den Aktivitäten in den Monaten April, Juni, November und Dezember sind übrigens auch die Ehefrauen und Partnerinnen eingeladen. Sie haben Interesse an der einen oder anderen Veranstaltung? Prima! Näheres zu unserem Männerkreis und zu den einzelnen Programmpunkten erfahren Sie bei Elmar Friemann (Tel.: 8 56 43), Heinz Güthing (8 85 82), Dieter Kaltschmidt (8 22 89) und Dr. Ing. Burkhard Leidel (8 29 29).

O SPENDEN

„Eine spendenfreudige Gemeinde!“ So könnte man diesen kurzen Artikel getrost überschreiben. Denn wieder wurden wir mit vielen Einzahlungen und Überweisungen und einer hohen Kollekte am Heiligen Abend überrascht. In den fünf Gottesdiensten in der Talkirche und in der Wenschtkirche kamen genau 7.134,56 Euro zusammen. Ein stolzes Ergebnis! Und das zweithöchste überhaupt. In der Summe sind jene 2.891,20 € enthalten, die Sie, liebe Gemeindeglieder, für unser Projekt „Was zählt, ist der Mensch – Gesundheitsversorgung in Myanmar (Birma)“ in die Spendentütchen von „Brot für die Welt“ eingelegt haben. In den ersten Januartagen sind weitere 318,01 € auf unser Konto überwiesen worden. Da dieses Projekt noch bis Ostern läuft, ist der Betrag von jetzt 3.209,21 Euro natürlich nur ein Zwischenergebnis. Ein

Freudestrahlend: P.-C. Rose, U. Veltzke und W. Birkefeld
Freudestrahlend: P.-C. Rose, U. Veltzke und W. Birkefeld

solches gibt es auch von dem Projekt für die Monate Januar und Februar (Diakonische Aufgaben in unserer eigenen Kirchengemeinde) zu vermelden: 400,00 Euro sind bis jetzt bei uns eingegangen. Vom Projekt „GEMEINDE JETZT“ (September und Oktober 2016) liegt dagegen das Endergebnis vor: 4.623,00 Euro. Mit den 1.155,00 €, die schon in den Monaten Januar bis August auf der Habenseite verbucht werden konnten, haben wir nicht nur die gesamten Druckkosten für das Jahr 2016 bezahlen können, sondern – mit Rücklagen aus früheren Jahren – auch den neuen Schaukasten am Gemeindezentrum „mittendrin“. Dazu gibt es bislang nur positive Rückmeldungen: „Er ist groß, beleuchtet und schon von weitem zu sehen! Toll gemacht!“ Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit bedankt sich bei Presbyter Uli Veltzke und bei Baukirchmeister Wolfgang Birkefeld für die gute Zusammenarbeit, was die Auswahl und die Bestellung sowie die Beaufsichtigung der Arbeiten bei der Aufstellung des Schaukastens anbelangt. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein großes Lob und ein aufrichtiges Dankeschön für Ihre großartige Spendenbereitschaft!

O JUBILÄUM

Das Reformations-Jubiläumsjahr 2017 ist in vollem Gange! Einige Veranstaltungen in unserem Kirchenkreis haben schon stattgefunden, auch die offizielle Auftaktveranstaltung, ein ökumenischer Gottesdienst, am 5. Februar in der Martini-Kirche in Siegen. Viele andere werden bis Dezember folgen; darunter sind Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Reformations-Erlebnistage und vieles mehr. Wie alle Kirchengemeinden beteiligt sich auch Klafeld an der umfangreichen Programmgestaltung. So bietet Pfarrer Dr. Martin Klein im Rahmen von BiG (Bibel im Gespräch) unter dem Thema „Mit Luther durch den Römerbrief“ insgesamt zehn Abendveranstaltungen an. Hier die Termine ab Mai: 17. 5., 21. 6., 12. 7., 20. 9., 18. 10., 20. 12. Und Dorines Dickel und ihr Team wollen – mit hoffentlich vielen Kindern – während der Kinderbibelwoche im April „Auf Entdeckertour mit Martin“ gehen. Herzstück der Feierlichkeiten ist zweifelsohne das dreitägige Kreiskirchentags-Wochenende vom 23. bis 25. Juni in Siegen. Mit einem Konzert für Jugendliche und junge Erwachsene im Ringlokschuppen und einem in der Siegerlandhalle, das vom Bach-Chor und von der Kantorei gestaltet wird. Am 24. Juni verwandelt sich dann die Siegener Innenstadt in eine Reformations-Feiermeile. Das Bühnenprogramm gestalten Chöre aus dem gesamten Kirchenkreis, außerdem werden zahllose Tische in den Straßen und auf den Plätzen stehen. Als Symbole des Zusammenkommens und Diskutierens laden sie zum Bleiben ein. Jeder Tisch wird von einer Kirchengemeinde des Kreises individuell gestaltet. Ganz groß wird es dann am 25. Juni beim Pop-Oratorium „Luther“ in der Siegerlandhalle, wenn 600 Laien-Sänger mit einem Ensemble aus echten Musicalstars auf der Bühne stehen. Dass das Reformationsjubiläum einen starken Fokus auf die Ökumene und den Glauben im Alltag legen wird, steht schon lange fest. Deshalb gehören nicht nur gemeinsame Veranstaltungen mit katholischen Mitchristen ins Programm (u.a. ein ökumenischer Pilgerweg mit Picknick von der Nikolaikirche zur Eremitage am 17. September), sondern auch Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten: auf einem Biggeschiff, im Technikmuseum Freudenberg, in der Druckerei der Siegener Zeitung und in der Braustube der Krombacher Brauerei. Frei nach dem Lutherwort „Gottesdienst soll in den Alltag, und Alltag soll Gottesdienst sein“ hoffen die Organisatoren, zu diesen Terminen auch Menschen empfangen zu dürfen, die selten oder nie eine Kirche betreten. Die Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten gehören zur zweiten Großveranstaltung des Jahres: dem Reformationstag am 31. Oktober. Das gesamte Jubiläumsjahr steht hier bei uns unter dem Motto „Zum Leben befreit“. Der Kirchenkreis will das, was evangelisch und reformatorisch ist, zum einen feiern, zum anderen aber auch neu entdecken. „Luthers Thesenanschlag vor 500 Jahren war wie ein ins Wasser geworfener Stein, dessen Auswirkungen wir immer wieder neu interpretieren“, so Superintendent Peter-Thomas Stuberg. Vor allem aber wolle man nicht allein feiern, sondern alle einladen: Evangelische, Katholiken, Kirchenferne und alle anderen.

O JAHRESEMPFANG

Zum Dank für die gute Mitarbeit im vergangenen Jahr hat das Presbyterium Ende Januar wieder alle ehrenamtlich Tätigen zum Neujahrsempfang ins Gemeindezentrum „mittendrin“ eingeladen. Im restlos gefüllten Saal war wieder Gelegenheit zur Begegnung der Mitarbeitenden untereinander. Um mit vielleicht noch nicht so bekannten Menschen ins Gespräch zu kommen, zog jede und jeder eine Tischkartenfarbe. So kamen Leute aus unterschiedlichen Bereichen der Kirchengemeinde bei leckerer Suppe und Nachtisch zusammen. In seiner Begrüßung stellte Pfr. Frank Boes zum am gleichen Tag begangenen „Jahrestag zur Befreiung des KZ Auschwitz“ (27. Januar) her. „Es ist vielleicht auf den ersten Blick verwunderlich, einen Neujahrsempfang mit einem Ereignis von vor 72 Jahren zu verbinden.“ Doch nur mit dem Gedenken und der Erinnerung an das Vergangene lasse sich Zukunft positiv gestalten. Die Lehren aus der schlimmsten Zeit deutscher Geschichte seien gerade heute wieder sehr wichtig. „Wir sollten offen und neugierig bleiben

für alles Neue und das Erreichte nicht als selbstverständlich ansehen.“ Wer die Vergangenheit verstehe und sich daran erinnere, brauche keine Angst vor der Zukunft zu haben. Nach dem Essen stellten Pfrn. Almuth Schwichow, Pfr. Dr. Martin Klein, Pfr. Frank Boes und Jugendreferentin Dorines Dickel einige Gemeindegruppen exemplarisch vor. Zunächst den „Nähtreff“: Eine junge Gruppe, erst vor neun Monaten gegründet, trifft sich montags alle 14 Tage, um dem gemeinsamen Hobby „Nähen“ nachzugehen und dabei viel Spaß zu haben. „Viele der Teilnehmerinnen haben kleine Kinder und nutzen die Zeit auch zum Erfahrungsaustausch“, so Alexandra Kotthaus. Dann den „Männerkreis“: Die Gruppe feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Im ehemaligen Gemeindezentrum Hoher Rain wurde 1992 der Wunsch nach

Nachdenklich: M. Utsch und Pfrn. A. Schwichow
Nachdenklich: M. Utsch und Pfrn. A. Schwichow

einem Männerkreis laut. Elmar Friemann führte aus: „Neben Gesprächsabenden stehen auch immer wieder Besuche von (oft technischen) Einrichtungen und Firmenführungen auf dem Programm.“ Anschließend wurde über den „Gemischten Chor Birlenbach“ gesprochen. Ihn wird es zukünftig nicht mehr geben. Der Chor beendet seine Tätigkeit im Februar 2017. Eine Fortführung sei wegen Nachwuchsmangels leider nicht möglich, so Michael Utsch. Interviewt wurden dann Betty Lübke und Presbyter Jan Ole Greis von der „Jugend-Lounge“, einer neuen Gruppe für Jugendliche und junge Erwachsene im Wenscht. „Es ist ein Treffpunkt zum Spielen, zum ´Abhängen´ und für Gespräche.“ Zum Schluss standen Felix Breitweiser und vier weitere Teammitglieder vom „Jugendtreff“ Rede und Antwort. „Die Gruppe trifft sich immer am letzten Freitag im Monat – ein Angebot für Mädchen und Jungen während und nach der Konfi-Zeit.“ Zum Ende des offiziellen Teils des Empfangs gab Pfr. Frank Boes noch einen Ausblick auf die Aktivitäten des Jahres 2017. Hier bildet das Reformationsjubiläum natürlich einen Schwerpunkt mit der KiBiWo in den Osterferien zum Thema „Martin Luther“ und das Fest des Kirchenkreises vom 23. – 25. Juni in Siegen.