Kindertag am 24. September 2016

Es war ein warmer Spätsommertag, der 24. September 2016. Wir Mitarbeiter hatten uns sehr darüber gefreut, denn so konnten wir wunderbar den Tag mit den Kindern draußen auf der Wiese beginnen.

Spiel: Vampir Tanz
Spiel: Vampir Tanz

An diesem Kindertag ging es um das Thema: Zufriedenheit. Was macht wirklich zufrieden und bin ich selbst zufrieden? Wir Mitarbeiter hatten drei kurze Theaterszenen für die Kinder vorbereitet und etwas zum Basteln, sowie ein paar Spiele passend zum Thema.

Wer kennt es nicht: Das, was wir nicht haben, wollen wir und so lange wir es nicht bekommen, können wir nicht zufrieden sein. Diese These wurde von zwei Wissenschaftlern untersucht, die 14, durch einen Lottogewinn reich gewordene Millionäre, begleiteten. Im ersten Jahr stellte sich heraus, dass die Millionäre sehr glücklich waren, aber schon im zweiten Jahr waren die „Neu-“Millionäre genauso unzufrieden wie zuvor. Einige von ihnen hatten in dieser Zeit mit dem Geld noch nicht einmal ihre Herzenswünsche, wie z.B. die Welt zu bereisen oder Ähnliches, erfüllt.

Durch die Geschichte von Abraham und Lot, die sich über die große Schafherde und den wenigen Platz stritten (1. Mose 13), lernten wir, was Zufriedenheit bedeutet. In der Geschichte trennen sich Abraham und Lot, weil der Streit immer schlimmer wurde. Einer ging nach rechts und der andere nach links. Abraham nahm das trockene Land, war aber zufrieden, weil er mit Gott ging und auf Gott vertraute. Lot hingegen hatte das fruchtbare Land genommen, aber hatte dort Probleme, denn es gab viele Feinde in diesem Land.

Das Glas ist also entweder halb voll oder halb leer, das lernten die Kinder auch von Maximilian und Lukas. Die beiden sind Schulfreunde. Eines Tages lädt Maximilian seinen Schulkameraden zu sich nach Hause ein. Als Gegenzug möchte er aber auch einmal Lukas zu Hause besuchen. Der Haken an der Geschichte ist aber, dass Maximilian sehr reich ist und Lukas nicht. Das ist natürlich für Lukas sehr peinlich, als sie zu ihm nach Hause gehen. Doch für Maximilian ist das gar nicht schlimm, denn in seinen Augen ist Lukas reich – viel reicher als er. Denn Lukas’ Eltern sind zu Hause, um mit ihm zu spielen und kümmern sich um ihre Kinder. Für Maximilian sieht es ganz anders aus, seine Eltern sind so gut wie immer weg und wenn sie mal da sind, dann streiten sie sich nur. Da wird Lukas erstmals bewusst, was wirklich zufrieden macht. Manchmal ist weniger einfach mehr.

Mit neuen Eindrücken und Geschichten verließen die Kinder abends das Gemeindezentrum mit viel Freude und Zufriedenheit.

Dorines Dickel