Hat das Christentum einen antijüdischen Geburtsfehler?

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Datum / Uhrzeit
08.02.2022 - 22.02.2022
19:00 - 21:15

Kategorie


Im Februar macht „Bibel im Gespräch“ nochmal Pause. Stattdessen lade ich herzlich ein zu einer Vortragsreihe der Erwachsenenbildung in Weidenau, an der ich beteiligt bin:

Hat das Christentum einen antijüdischen Geburtsfehler?

Auf der Suche nach eigenen und verwandten Wurzeln unserer christlichen Identität in Auseinandersetzung mit Klaus Wengst.

In seinem Alterswerk „Wie das Christentum entstand“ hat Prof. Klaus Wengst, früher Neutestamentler an der Ruhr-Universität Bochum, noch einmal bündig zusammengefasst, was er seit vielen Jahren vertritt. Danach war nicht nur Jesus selbst Jude, sondern auch die „Anhänger des Messias Jesus“ waren noch bis zum Ende des ersten Jahrhunderts ein Bestandteil des Judentums. Erst als die große Mehrheit in den Gemeinden aus ehemaligen „Heiden“ ohne Verbindung zum Judentum bestand, begannen sie sich selber „Christen“ zu nennen und sich dann sofort auch antijüdisch zu verstehen – laut Wengst ein „Geburtsfehler“, den das Christentum bis heute nicht losgeworden ist. Hat er damit Recht? Und wenn ja, was heißt das heute für unser Verständnis des Neuen Testaments und für das Verhältnis von Christen und Juden?

Folgende Abende sind geplant:

– Dienstag, 8. Februar: Wie das Christentum entstand – Einführung in das Buch von Klaus Wengst mit Pfr. Martin Hellweg, Weidenau

– Dienstag, 15. Februar: Vom Juden Jesus zum Christentum – Hätte es auch anders kommen können? Eine kritische Würdigung des Buchs von Klaus Wengst mit Pfr. Dr. Martin Klein, Klafeld

– Dienstag, 22. Februar: Wie sich christliche Identität im Dialog mit dem Judentum neu finden könnte – Versuch einer perspektivischen Standortbestimmung im Anschluss an Klaus Wengst mit Hanna Antensteiner, Studentin der Ev. Theologie und am Institut für Jüdische Studien, Münster

Die drei Abende finden von 19.00 – 21.15 Uhr im neuen Gemeindezentrum Haardter Kirche, Setzer Weg 4, 57076 Siegen-Weidenau statt.