Liebe Gemeindeglieder,

bereits im letzten Heft hatte ich von der schwierigen Zeit vor dem Weihnachtsmarkt geschrieben. Nur durch das großartige Engagement vieler Menschen, denen die Durchführung des Weihnachtsmarktes wichtig war, können wir heute von einem gelungenen Event sprechen.

Deshalb möchte ich mich recht herzlich, auch im Namen des Presbyteriums, bei allen Mitarbeitenden des Weihnachtsmarktes bedanken. Mit Euch macht es viel Spaß und die vielen Widrigkeiten geraten dann in Vergessenheit. Viele Menschen auch außerhalb unserer Gemeinde sind begeistert von der Atmosphäre. Sie loben das tolle Engagement, die phänomenale Beleuchtung, die leckeren Köstlichkeiten, die schönen Stände und, und…

Daraus entsteht dann auch der finanzielle Erfolg von 18.906 €. Denn trotz Pandemie haben wir nur 3.500€ weniger eingenommen als im Jahr 2019.

Gerne gebe ich Ihnen/Euch die Aufteilung bekannt, die sich wie folgt aufteilt:

• Kuchen und Kaffeeverkauf Gemeindekreise: 557 €
• Reibeplätzchen Kirchenchor: 608 €
• Bratkartoffeln: 500 €
• Braten und Linsensuppe: 743 €
• Frauentreff Wenscht incl. Apfelpunsch: 3.255 €
• Waffeln Konfis: 492 €
• Crepès: 160 €
• Bücherstand: 844 €
• geröstete Mandeln 343 €
• Glühweinstand: 3.348 €
• 1 Euro-Geschenke: 2.077 €
• Weihnachtskugeln: 2.500 €
• Spenden der Verkaufsstände: 2.096 €
• Spende Verkäufe Jutta und Rosi: 672 €
• Spende Verkaufsstand Christa: 700 €
• Spende Geisweider Geschäfte: 550 €
• private Spenden: 1.840 €
• Einnahmen Konzert EVAU: 400 €
• Einnahmen Konzert RUHAMA: -440 €
• Kollekte Gottesdienst: 967 €
• abzgl. Kosten in Höhe von – 3.346 €

Der Erlös ist diesmal je zur Hälfte für die Innenrenovierung der Talkirche und der Flutopferhilfe in der Kirchengemeinde Hagen-Dahl bestimmt.

Dazu schreibt die Evangelische Auferstehungskirchengemeinde aus Hagen in Ihrem Gemeindebrief in der Ausgabe September bis Dezember:

… doch die Osterkerze blieb stehen! Bei der Jahrhundertflut Mitte Juli blieb leider unsere frisch renovierte und restaurierte Kirche nicht vom Unglück verschont. Das Hochwasser, das sich über die B54 wälzte, hat die Kirchentüren aufgedrückt und die Kirchenbänke mit Wucht kreuz und quer durch den Mittelgang geschoben, sogar übereinandergestapelt. Die Kanzel wurde aus der Wand gerissen, die Seitentür beschädigt, sodass der Sandsteinsturz herausbrach- es zeigte sich ein Bild der Verwüstung, als wir das erste Mal wieder die Kirche betreten konnten. Doch in all dem Chaos und der Zerstörung konnten wir unseren Augen kaum trauen, als wir sahen, dass die Osterkerze aufrecht neben dem Altar stand, als wolle sie sagen: Ich bin das Licht der Welt und ich leuchte, komme was da wolle! Mit vereinten Kräften half das Dorf, die Kirchenbänke aus dem aufgequollenen Parkett zu reißen und diese vor die Kirche zu tragen, wo sie abgespritzt und trockengelegt und anschließend mit Hilfe der Bundeswehr ins alte Gemeindehaus gebracht wurden. Die Kanzel wurde gesichert, der Schlamm aus der Kirche geschoben, alles an verdrecktem und zerstörtem Mobiliar aus der Kirche gebracht. Es war eine unglaubliche Freude in dem ganzen Elend und Chaos, zu sehen, wie wichtig unsere Kirche dem Dorf ist und wie viele Menschen mit Schüppen und Gummistiefeln kamen, um zu helfen. In den nächsten Tagen wurden die Kirchenbänke mehrfach vorsichtig abgewaschen und geschrubbt, sodass unsere Hoffnung, diese retten zu können, sich bewahrheitete. Jetzt warten sie darauf, in die Kirche zurückzukehren, genauso, wie die Gemeinde auch darauf wartet, bald wieder gemeinsam in der evangelischen Kirche Gottesdienst feiern zu dürfen.

Gerade in Zeiten der Not ist eine Kirche immer ein Anlaufpunkt für Menschen, die Mut, Hoffnung und Kraft schöpfen möchten oder Geborgenheit und Trost suchen. Doch genau das kann die kleine Dorfkirche in Dahl nach dem Hochwasser im Juli dieses Jahres nicht spenden, denn sie ist, wie viele Häuser im Volmetal, dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Das Wasser ist auf ca. 120 cm in der Kirche gestiegen. Inwieweit nun die Fresken in der Katharinenkapelle durch das Wasser nachhaltig geschädigt wurden, ist momentan noch nicht absehbar, aber die behutsame Trocknung wird von einem Fachmann begleitet. Durch den starken Wasserdruck sind alle Türen verzogen, nicht mehr zu schließen und müssen aufgearbeitet werden. An der Seitentür war der tragende seitliche Sandstein, der den Türsturz trägt, herausgefallen – dort bestand Einsturzgefahr. Die Kirchenbänke wurden durch die Wasserströmung aus der Verankerung gerissen und sind gegen die Wände und die Kanzel gedrückt worden, so dass diese stark beschädigt wurde und ihrerseits ebenfalls aus ihrer Halterung gerissen wurde. Die Heizung hat unter Wasser gestanden und muss komplett erneuert werden. Hier wird überlegt, evtl. von Heizöl auf Gas umzustellen. Die Elektrik, einschl. Unterverteilung, muss zum Teil ersetzt werden. Ebenso müssen Parkett und die Wandverkleidung ausgewechselt werden. Der Außen- und Eingangsbereich sind inzwischen wieder begehbar und vom erdölverseuchten Splitt befreit. Eine grobe Schätzung hat Sanierungskosten von ca. 250.000€ ergeben. Es sind bisher schon Spenden in Höhe von ca. 30.000, – EUR bei der Gemeinde eingegangen – das hat uns überwältigt! Wir sind so dankbar, dass das Schicksal der kleinen Dorfkirche in Dahl die Menschen berührt, Menschen aus dem Volmetal – aber auch Menschen von weit her, die mal in Dahl gewohnt oder die eine Beziehung zu unserer Kirche haben. Es wird in einigen Gemeinden ganz gezielt für unsere Kirche gesammelt – und es ist so gut zu wissen, dass andere Menschen an uns denken. Gott sei Dank!

Die ehrenamtliche Vorsitzende des Presbyteriums, Frau Sabine Peddinghaus, bedankt sich recht herzlich bei unserer Kirchengemeinde für die großzügige Spende von 9.000 €. Dazu haben Sie / habt ihr bei dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt beigetragen. Ist das nicht toll!

Alles Gute und Gottes Segen wünscht Ihnen Ihr Kirchmeister

Hartmut Heinbach

Bei nachfolgend aufgeführten Geschäften und Firmen möchten sich das Presbyterium und der Vorbereitungskreis für die finanzielle Unterstützung des Weihnachtsmarktes herzlich bedanken: