Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Ein neuer Verein

Kennen Sie schon den Verein „Atempause Hüttental“?
Wahrscheinlich nicht. Auch vielen Mitgliedern des Presbyteriums
waren der Verein und dessen Angebote bis vor kurzem nicht bekannt.
Das änderte sich am 17. Oktober, als Brigitte Weber-Wilhelm und
Annette Fritsche den ökumenischen Entlastungsdienst in der Presbyteriumssitzung
vorstellten. Der Verein wurde von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aus den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden
im Gebiet der ehemaligen Stadt Hüttental gegründet. Angeboten wird
eine stundenweise häusliche Betreuung von Menschen mit Demenz. Damit
werden auch die pflegenden Angehörigen entlastet. Der Einsatz kann
dabei auch an Abenden, an Wochenenden und Feiertagen erfolgen. Für
die Betreuung stehen qualifizierte Helferinnen und Helfer zur Verfügung.
Die Kosten für den Entlastungsdienst können, wenn eine Einstufung
erfolgt ist und die Voraussetzungen erfüllt sind, von der jeweiligen
Pflegekasse übernommen werden. Der Dienst kann aber auch privat
in Anspruch genommen werden. Hilfe für die Aufbauarbeit erhalten
die Ehrenamtlichen aus dem Hüttental auch durch den Kreis Siegen-Wittgenstein.
Der Sozial- und Heimausschuss bewilligte einen Zuschuss im Rahmen
des Projektes „Leben und Wohnen im Alter“ für die ersten beiden
Jahre.
Der Verein gibt Ihnen gerne Auskunft, wenn Sie Informationen,
Beratung und Unterstützung wünschen. „Atempause Hüttental“ (Margeritenweg
6, 57076 Siegen) ist zu erreichen unter der Rufnummer 0271 / 2 35
82 42
oder unter beratung@atempause-huettental.de.
Übrigens: Unsere
Kirchengemeinde hat sogleich die Mitgliedschaft in dem Verein beantragt,
um die so wichtige Arbeit zu unterstützen.  
 

  • 65 zufriedene Gäste

„Die Idee ist wunderbar!“ Diese und viele
andere positive Stimmen waren am 28. Oktober in unserem neuen „Café
im Pfarrhaus“ zu vernehmen. Und tatsächlich, der Start hätte nicht
besser sein können: Schon um 14.45 Uhr kamen die ersten Gäste, Kaffee-
und Teeduft in allen Räumen, schön dekorierte Tische, köstlicher
Apfelkuchen mit Sahne und erfrischender Quark-Pfirsisch-Kuchen.


 Hartmut
Heinbach, Ingrid Fritsche, Ingrid Heer und Annette Fritsche in der
Küche des neuen Cafés

Dazu ca. 65 Gäste! Mit einer solch großen
Anzahl hatte wohl niemand gerechnet. Man kam schnell miteinander
ins Gespräch, es wurde gelacht und geplaudert, man genoss die heißen
Getränke, den Kuchen, die Gemütlichkeit und das Ambiente der neuen
Räumlichkeiten. Und es bildete sich spontan eine Spielgruppe, angesagt
war „Rummikub“. Den ersten Service hatte der Frauenkreis Sohlbach-Buchen
übernommen. Gekonnt und aufmerksam bedienten Ingrid Fritsche, Ingrid
Heer, Annette Fritsche und Magdalene Krames die gut gelaunten Gäste.

Unter ihnen Pfarrer Burkhard Schäfer und Kirchmeister
Hartmut Heinbach, die eigentlichen Initiatoren des Café-Betriebes.
Schon vor geraumer Zeit kamen sie auf die Idee, die umgebaute und
renovierte untere Etage des Pfarrhauses hinter der Talkirche an
zwei Sonntagnachmittagen im Monat zu einem Café umzuwandeln. „Der
Bedarf ist da. Viele ältere Gemeindeglieder, die allein sind, werden
von dem Angebot Gebrauch machen.“ Sie haben Recht behalten. Vielleicht
konnten wir mit diesem Artikel auch Ihr Interesse wecken. Sie sind
herzlich eingeladen! Schauen Sie doch einfach mal vorbei – im neuen
„Café im Pfarrhaus“.
 

  • Etliche volle Dankopferbüchsen

Seit Oktober 2001 kümmert sich Presbyter Winfried
Krahl aus Dillnhütten um Spendengelder für die VEM (Vereinigte Evangelische
Mission) in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das Einsammeln
der ausgegebenen Dankopferbüchsen. Jetzt konnten insgesamt 1.039,46
Euro im Gemeindebüro im Ruhrstgarten abgeliefert werden. Wir danken
Winfried Krahl für den ehrenamtlichen Dienst und allen Missionsfreunden
in unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft.
 

  • 100 arbeitsreiche Tage

8. November 2007: Vor genau 100 Tagen begann
Pfarrer Dr. Martin Klein seinen Dienst in unserer Kirchengemeinde.
Zeit, eine erste kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Es ist 17.45 Uhr.
Pfr. Klein kommt soeben vom Vorbereitungstreffen für die „Guten-Abend-Kirche“
am 2. Dezember, gleich steht noch ein Geburtstagsbesuch an. In seinem
Arbeitszimmer unterhalten wir uns. Er bestätigt, was ich vermutet
habe: Ja, er habe sich gut eingelebt und fühle sich mit seiner Familie
im Pfarrhaus und in Klafeld sehr wohl. Und überall sei er freundlich
aufgenommen worden. Er schätze die Teamarbeit im Kollegenkreis und
im Presbyterium und die Aufgeschlossenheit der Gemeindeglieder.
Ihn stimme zuversichtlich, dass es überall fleißige und motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebe. Das sei jetzt besonders wichtig,
da unsere Kirchengemeinde zur Zeit ja nicht gerade leichte und rosige
Zeiten durchmache. Pfarrer Klein spricht von der Stilllegung der
Gebäude und der angespannten Finanzsituation. Und von der Vakanz
im 2. Pfarrbezirk, die im Januar beginnt. Aber er ist optimistisch:
An vielen Stellen entstehe in der Gemeinde Neues und Gutes. Er wolle
seinen Teil dazu beitragen und sich tatkräftig engagieren. Dass
er anpackt, dass er sich einsetzt, dass er überaus fleißig ist,
hat er in den ersten 100 Tagen eindrucksvoll bewiesen. Alles kann
und soll hier nicht aufgeführt werden. Vielleicht aber der ökumenische
Schulanfänger-Gottesdienst gleich am 7. August, das Kinderfest und
der Gottesdienst zur Anmeldung der neuen Konfirmanden, der Nachmittag
für Senioren und der gelungene Start des Kindergottesdienstes im
Wenscht am 14. Oktober, seine vielen Besuche, sein Erscheinen in
etlichen Gruppen und Kreisen, die Organisation des Martinszuges
und nicht zuletzt seine eindrucksvollen Predigten. Dann spricht
Pfarrer Klein über die Dinge, die ihn in seinem Dienst besonders
wichtig sind: Die Begeisterung für die Bibel, die Gottesdienste,
die Seelsorge und der Besuchsdienst, die Arbeit mit Kindern, Konfirmanden
und jungen Familien. Und natürlich seine Liebe zur Musik. Kaum in
Geisweid, trat er mit seiner Frau Stephanie, die sich überdies im
Kindergottesdienst und im Musikkreis engagiert, in den Kirchenchor
ein und ist dort nicht mehr wegzudenken. Dazu sein gekonntes und
schon überall bewundertes Klavierspiel. Beim Verabschieden wünsche
ich Pfarrer Klein – jetzt ist er „unser Martin“ – weiterhin viel
Kraft und Freude und Elan und Gottes Segen.
 

  • Viele schmackhafte Wecken

Bunte Laternen und flammende Fackeln erhellten
am 11. November die Wenschtsiedlung: Martinszug in der „Gartenstadt“,
inzwischen der 35. seiner Art! Um 17 Uhr fand zuerst ein kurzer
Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Marien statt. Die Kommunionkinder
spielten unter der Leitung von Karin Breuer die Geschichte von St.
Martin und stimmten die vielen Teilnehmer auf das Motto des Martinszuges
ein: „Teilen will gelernt sein!“ Und dann ging es auch los: Musikalisch
begleitet durch einige Mitglieder des Siegener Blasorchesters näherte
sich der Zug der Wenschtkirche. Vorne weg ritt St. Martin im roten
Umhang, und niemand störte es, dass St. Martin nicht Martin hieß,
sondern Sandra Ohrndorf, und dass das Pferd auf den recht modernen
Namen „Dusty“ hörte. Der kräftige Regen hatte nachgelassen, aber
es nieselte und es war nass und windig und kalt und ungemütlich.
Wie gut tat da die Wärme des riesigen Martinsfeuers, das den Kirchplatz
zusammen mit den unzähligen Laternen- und Fackellichtern in eine
ganz besondere Stimmung hüllte. Pfarrer Dr. Martin Klein begrüßte
die Kinder, die Jugendlichen und die Erwachsenen, und die Mitarbeiterinnen
des Kindergottesdienstes brachten die Wecken „unters Volk“.

Nun konnte jeder das Motto des Zuges beherzigen
und seinen Wecken mit anderen teilen. Zum Teilen aufgefordert wurde
auch mit den Sammelbüchsen, deren Erlös von 410 Euro einer Kinderspeisung
in Valdivia (Chile) zugute kommt. Vielen Dank allen, die geteilt
und gespendet haben! Auch den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern
hinter den Kulissen sei herzlich gedankt; denn ohne ihren ehrenamtlichen
Einsatz – angefangen bei den Männern, die das Martinsfeuer aufschichteten
und entzündeten bis hin zu den Frauen, die Glühwein und Kinderpunsch
anboten – ist eine solche Veranstaltung nicht möglich.


"Teilen
will gelernt sein"
 

Dank sagen möchten wir auch der Feuerwehr
Geisweid und der Polizei und last not least den Sponsoren, die hier
namentlich aufgeführt werden sollen: Förderverein für die Kinder-
und Jugendarbeit in unserer Gemeinde, Sparkasse Siegen, Bäckerei
Fischbach, Malerwerkstatt Kottmann und die Firmen Mackenbach und
Willmeroth. Viele freuen sich schon auf den 16. November 2008, wenn
St. Martin wieder hoch zu Ross durch die Wenschtsiedlung reiten
wird.
 

  • 14 fleißige Hände

Es ist keine angenehme und schöne Tätigkeit,
die von den Mitgliedern unseres Ausschusses zur Bewahrung der Schöpfung
zweimal im Jahr verrichtet wird. Hier üble Gerüche, dort verkrustete
Essensreste und auch Schimmel. Da sind Handschuhe auf jeden Fall
vonnöten. Die Rede ist von der letzten Alu-Sortieraktion, die am
13. November in Leidels Garage in der Adolf-Wurmbach-Straße stattfand.
Ab 9 Uhr mühten sich vierzehn (!) fleißige Hände, um Papier und
weiteren Restmüll auszusondern und auch das reine Aluminium vom
„Bunt-Alu“ zu trennen. Eine mühsame und zeitaufwändige Arbeit! Da
ist man im Team jedes Mal froh, wenn jemand mithilft, wenn man Verstärkung
bekommt. Diesmal mischte sich Margarete Reuter-Löll unter die Sortiererinnen
und Sortierer. Nach gut drei Stunden war die 27. Aktion dann beendet.
Sie ergab 50 kg „Buntalu“ und 82 kg „Reinalu“ sowie 1 kg Kupfer
und 3 kg Messing. Dafür zahlte die Recyclingfirma in Buschhütten
am nächsten Tag immerhin 129,50 Euro. Im Auftrag von Barbara Leidel,
die den Ausschuss seit vielen Jahren leitet, soll noch auf folgende
Dinge hingewiesen werden: Im Lutherhaus kann kein Aluminium mehr
abgeliefert werden; dafür stehen Behältnisse an der Talkirche zur
Verfügung. Und: In Birlenbach gibt es weiterhin den Sammelpunkt
neben dem Eingang zur ehemaligen Küsterwohnung. „Zum Schluss noch
eine wichtige Bitte: In den meisten Teelichtern befinden sich unten
kleine Dochthalter. Diese müssen unbedingt entfernt werden, da sie
nicht aus Alu bestehen.“ Wir danken dem Team für sein tolles und
selbstloses Wirken – der Schöpfung zuliebe!
 

  • Zwei wichtige Projekte

Für das Projekt „Kirchliche Frauenarbeit in
Bagamoyo“ erhielten wir weitere 500,00 €, so dass nun ein Endstand
von 1.115,00 € vermeldet werden kann. Um einiges höher ist die Summe,
die bisher für „Gemeinde jetzt“ bei uns eingegangen ist, nämlich
4.033,00 €. Hier erwarten wir aber noch die eine oder andere Spende,
denn auch diesmal wollen wir unseren Haushalt mit dem Gemeindebrief
nicht belasten! Bisher ist es uns immer gelungen, mit dem Projekt
und mit den Werbeeinnahmen die Druck- und Herstellungskosten der
Kirchennachrichten abzudecken. Allen, die unsere Arbeit schätzen
und uns mit kleinen und größeren Geldbeträgen unterstützt haben
oder dies noch tun wollen, ein herzliches Dankeschön!
 

  • 27 anstrengende Monate

Wie Sie, liebe Gemeindeglieder, wissen, fungiert
Pfarrerin Almuth Schwichow seit Januar 2006 als Vorsitzende unseres
Presbyteriums. Schon seit 24 Monaten leitet sie also die Geschicke
unserer Kirchengemeinde. Und sie wird sie auch noch drei weitere
Monate leiten. Danach übernimmt Pfarrer Dr. Martin Klein die Amtsgeschäfte.
Auf diese Regelung haben sich beide im Einvernehmen mit dem Presbyterium
geeinigt. Der Wechsel am Abend des 31. März wurde gewählt, weil
am darauf folgenden Sonntag die neuen Presbyterinnen und Presbyter
in ihre Ämter eingeführt werden. Somit heißt es in Klafeld diesmal:
Alles neu macht der April!