Rückblick: Gemeindefahrt 2007

Wien, Wien nur du allein sollst
die Stadt meiner Träume sein. ……

Unsere Gemeindefahrt
im September 2007  über Passau nach Wien war eine wunderschöne
und harmonische  Reise mit sehr vielen interessanten Sehenswürdigkeiten
und Eindrücken, die man erst im Nachhinein verarbeiten kann.

Pünktlich um 6:00
Uhr am 9. September starteten wir mit dem „EuroStar“ Richtung Wien.
Nach einer kurzen und etwas längeren Pause – bei letzterer feierten
wir Geburtstag von Frau Dienstbier und Frau Stutte mit Fleischwurst
und Sekt – erreichten wir gegen 14:30 Uhr  die Dreiflüssestadt
Passau, unser erstes Ziel der Wien-Reise.  Drei Flüsse aus
drei Himmelsrichtungen  – aus dem Westen die Donau, aus dem
Süden der Inn und aus dem Norden die Ilz verleihen der Stadt am
Dreiflüsseeck ihre einmalige Schönheit. Bei einer 2 ½ stündigen
Stadtführung mit örtlichen Reiseleitern wurde uns viel über die
Stadt erzählt und viel gezeigt. Am beeindruckensten war der Dom
St. Stephan in seiner gotischen und barocken Bauweise mit der größten
Domorgel der Welt, mit 233 Registern, 17974 Pfeifen und fünf Einzelorgeln.
Sie können gemeinsam vom Hauptspieltisch bedient werden und bieten
ein unvergleichliches akustisches Erlebnis. Unser nächstes Ziel
am Tag danach war die große Benediktinerabtei  Stift Melk,
welche im Jahre 1089 gegründet wurde und heute  mit seinem
Stiftsgymnasium  und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen
einen wichtigen Mittelpunkt der Region darstellt. Von hier aus fuhren
wir mit dem Schiff „Prinz Eugen“ durch die Wachau, einem 35 km  langen
niederösterr. Durchbruchtal der Donau zwischen Melk und Krems. Es
ist eines der schönsten Flusstäler der Welt. Im Dezember 2000 wurde
die Wachau zum Unesco – Weltkulturerbe ernannt.

Jetzt kamen wir
unserem Ziel – der Hauptstadt Österreichs- Wien – immer näher. Bei
der Fahrt durch den Wiener Wald konnten wir uns an der ebenfalls
schönen Landschaft erfreuen und waren gespannt, was uns in einer
der schönsten Städte  der Welt erwartete.

Zunächst war eine
Stadtrundfahrt mit sachkundiger Führung angesagt, bei der wir die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten  sowie den großen Zentralfriedhof
mit den Ehrengräbern der Stadt Wien und das Hundertwasserhaus  besichtigen
konnten und bekamen  so einen ersten Eindruck von der riesigen
Stadt. In den nächsten Tagen hatten wir dann Gelegenheit, die prächtigen
Bauten und Schlösser genauer  zu erkunden, wobei uns Burkhard
Schäfer mit seinem enormen Wissen vieles ausführlich erklären konnte.

Hier die schönsten
Besichtigungen + Fahrten:

Das Belvedere
ist eine herrliche Schlossanlage, die im 18 Jahrhundert als Sommerresidenz
für den österr. Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen von dem Barockarchitekten
Johann Lukas von Hildebrandt erbaut wurde. Das Schloss mit seinem
weitläufigen Garten  zählt zu den schönsten barocken Bauwerken
der Welt.

Die Hofburg diente
über 600 Jahre als Residenz der Habsburgerdynastie. Hier wurden
wir mit Sprechgeräten durch 19 Amts- und Wohnräume von Kaiserin
Elisabeth und Kaiser Franz Josef geführt. Diese historisch – authentischen
Zimmer vermittelten die private Wohnatmosphäre des Kaiserpaars und
wir bekamen so einen kleinen Einblick in Sissis Leben in der Hofburg,
die sie im Jahre 1854 als knapp 16jährige nach der Heirat mit Franz
Josef bezog.

Stephansdom ist
das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs. Der Bau des Doms
erfolgte in mehreren Bauabschnitten und dauerte vom 12. bis ins
14. Jahrhundert. Sehr beeindruckend war hier der „Wiener Neustädter
Altar“, ein gotischer Flügelaltar, der die Krönung und Aufnahme
Mariens in den Himmel zeigt.

Die Kapuzinergruft,
auch Kaisergruft genannt,  ist eine Begräbnisstätte. Hier werden
seit 1633 die obersten Angehörigen der Habsburger beigesetzt. Am
1. April 1989 wurde Zita, Österreichs letzte Kaiserin hier zur Ruhe
gebettet.

Der  Kaffeehaus
– Besuch in Wien gehört natürlich dazu, was wir sehr genossen haben.
An manchen Abenden gingen wir in eines der schönsten Kaffeehäuser
Wiens- ins Kaffee Schwarzenbek.  Hier hörten wir die Kaffeehaus
– Musik life – Klavier und Geige – und zu etwas späterer Stunde
bewunderten wir die feine Gesellschaft Wiens, die vom Opernbesuch
einen Abstecher hierher machte.

Bevor wir einen
„Heurigen“  besuchten, wo  wir bei jungem Wein einen sehr
fröhlichen Abend verbrachten, machten wir einen Abstecher auf den
485 m hohen Kahlenberg. Hier hatten wir r eine herrliche Aussicht
auf ganz Wien.

Ein besonderes
Erlebnis war die Fahrt mit der Semmeringbahn. Beeindruckend und
faszinierend schlängelt sie sich durch steile Felswände hindurch,
überquert Brücken und Viadukte, verschwindet immer wieder in einem
der vielen Tunnels und bietet wunderschöne Ausblicke auf das Semmeringebiet.
 Die Semmeringbahn überwindet eine große  Höhendifferenz.
Der höchste Punkt liegt bei etwa 1000 m. 1998 wurde diese Bahn zum
Weltkulturerbe erklärt.

Mit dem Bus gings
dann weiter durch eine  wunderschöne Gebirgslandschaft nach
Nasswald  ins Raxgebiet. Hier hatten wir Zeit, einen ausgiebigen
Spaziergang entlang der kristallklaren Rax zu unternehmen.

Einen Höhepunkt
unserer Wien-Reise haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben. Bei
herrlichem Sonnenschein konnten wir am letzten Tag in Wien Schloss
Schönbrunn mit seiner großen blumenreichen Schlossanlage besichtigen.
Diese Anlage stellt eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs
und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens dar.  Zunächst
orientieren wir uns an einem Lageplan, damit wir die schönsten Ziele
in diesem Park finden konnten.
Da war zum Beispeil:

Der Kronprinzengarten.
Er liegt vor der Ostfassade des Schlossen und erhielt seinen Namen
durch Kronprinz Rudolf. Eingefasst ist der Garten mit einem hufartigen
Laubengang mit 5 Pavillons, von denen einer als Aussichtsterrasse
begehbar ist.

In der Wagenburg,
einem Kutschenmuseum sind mehr als 100 historische Wagen, Schlitten
und Sänften zu besichtigen.

Viel Spaß hatten
wir im Irrgarten, in welchem sich nur ein Ehepaar verirrt hatte
und mit Hilfe der Aufsichtperson wieder herausfinden konnte; gleich
daneben war der Garten der Harmonie.  Hier konnten wir durch
Betätigen  verschiedener Geräte mit Händen und Füßen schöne
Klänge  erzeugen und eigene Kompositionen kreiren.

Eine weitere Hauptattraktion
im Schlosspark ist das Palmenhaus. Es wurde im Auftrag von Kaiser
Franz Josef I. errichtet und ist  mit einer Gesamtlänge von
111m, einer Breite von 28 m und einer Höhe von 25 m das größte Glashaus
Europas. Hier entdeckten wir tropische Pflanzen aus aller Welt.

In der Hofbackstube
wurden wir in die Geheimnisse des Apfelstrudelbackens eingeweiht
und konnten auch diese österreichische Spezialität in einem der
vielen Kaffees in der Anlage probieren.

Den Abschluss
der barocken Schlossanlage bildet die Gloriette auf dem Schönbrunner
Berg. Sie setzt sich aus einem triumphbogenartigen Mittelteil mit
rundbogigen Arkadenflügel zusammen und ist von einem mächtigen Reichsadler
auf der Weltkugel gekrönt. Von hier aus hatten wir einen wunderschönen
Blick auf das Schloss sowie den gesamten Park.

Nach diesem herrlichen
Sonnentag hieß es Abschied nehmen von Wien. Viele Reiseteilnehmer
werden bestimmt noch einmal zurück kommen,  weil Wien einer
der schönsten Städte der Welt ist .

Ingrid Fritsche