David in Fürstenberg
Kinder- und Teeni –
Freizeit 2005
Von 38 Kindern und 9 Mitarbeitern wurde vom
7.7. -18.7. die Jugendbildungsstätte in Fürstenberg (Niedersachsen)
in Besitz genommen. Ausgewählte Geschichten um David bildeten den
Roten Faden durch die Freizeit: Die Salbung Davids zum König, David
am Hof des Königs Saul, die Freundschaft mit Jonatan und Michal,
die bekannte Erzählung von David und Goliath und schließlich die
gewaltfreie Begegnung Davids mit Saul in einer Höhle. Die erste
Reaktion auf den Namen David: “…kennen wir schon!” war schnell
vergessen, denn die Kinder wurden in Gruppen und durch Spielszenen
in die Geschichten und ihre eigenen Themen und Fragen verwickelt:
Sie er lebten König Saul, der sich und seine Macht von seinem Hofstaat
feiern ließ. Handwerker, Akrobaten, Musiker, Kämpfer, Goldschmiede,
Tänzerinnen hatten sich dafür tagsüber vorbereitet und zeigten ihm
auf vielerlei Weise und gekonnt ihre Künste. In einem Tagebuch wollte
Saul schließlich seine ruhmreichen Taten durch Samuel festgehalten
wissen. Wenig ruhmreich erschien den Kindern Saul am folgen den
Tag bei der Sonntagmorgen-Feier. Teilnahmslos saß er auf
seinem Thron; Worte der Klage gingen über
seine Lippen: “Meine Seele will sich nicht trösten lassen. Ich bin
einsam und elend. Die Angst meines Herzens ist groß!” Auch Kinder
haben Grund zur Klage. Auf einer Klagemauer hinterließen Kinder
eindrückliche Sätze und Fragen. Bitten, Vertrauensworte und das
gemeinsame lesen mit Worten nach Psalm 27 (Gott ist mein Licht,
wenn es finster ist..) zeigten, wie die Sprache einen Weg durch
die Klagen hindurch findet. Die Tagebuchnotizen Samuels gaben Aufschluss
über den weiteren Lebensweg Davids. Die Freundschaft mit Jonatan
und rückte in den Blick und auch die Freundschaftsbeziehungen der
Kinder. Eine Foto-Love-Story mit David und Michal, am Computer erstellt,
bereitete besonders den PC-Könnern Freude. Im Rollenspiel erlebten
die Kinder später, was es heißt, einem “Goliath” gegenüberzustehen.
In Gruppen wurde über Stark sein der Kleinen und das Schwachsein
der Großen gesprochen. Vieles aus den Geschichten um David wurde
im Spiel und “Bibeltheater”, im Gespräch, in den Tagesabschlüssen
und bei den Sonntagmorgen-Feiern lebendig und ich denke, die Kinder
haben manches neue kennen gelernt.
Das gilt auch für die Bastel-Workshops. Denn
eine Freizeit ist angereichert mit vielen Möglichkeiten, Talente
zu entdecken und einzusetzen. Das war nicht zu über sehen beim Gestalten
von Uhren, Window-Coulour-Mandalas, Sandbildern, Teelicht-Gläsern,
Harfen und nicht zu Überhören beim gravieren von Gläsern oder beim
Herstellen von Ledergürteln. Leiser ging es zu beim filzen, aber
mit ebenso schönen und farbigen Ergebnissen. Und so richtig “Dampf
ablassen” konnten dann alle beim Fußballspiel, Beach-Volleyball,
bei der Wasserschlacht vor dem Haus, im Freibad und Erlebnisbad
Uslar.
Ich denke, die Freizeit bot gute und schöne
Erlebnisse für die Kinder und Teenis und es ist nicht gelogen: Eine
ganze Reihe von Kindern wäre gerne noch geblieben. Das dies so war,
ist den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu verdanken,
denen die Kinder am Herzen liegen und die sich lange und intensiv
auf diese Zeit vorbereitet und ihre Ideen in die Frei zeit eingebracht
haben.
Wolfgang Hofheinz
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