Neue Konfirmanden

 

Gottesdienst zur Begrüßung
der neuen Konfirmanden:

„Es wird aber keine Butterfahrt!“

„So nett
und so freundlich sind wir damals nicht begrüßt worden“, sagte
mir ein Ehepaar beim Verlassen der Kirche. Und der Mann fügte noch
hinzu: „Es war ein toller Gottesdienst, er hat uns gut gefallen.“
Solch eine positive Rückmeldung, solch ein Lob hören wir ja nicht
allzu oft! Umso mehr freuen wir uns natürlich darüber. Außerdem
kann ich die Meinung nur bestätigen.

Der Gottesdienst
zur Begrüßung der Konfirmanden am 11. September im Wenscht war schon
beeindruckend und sehr feierlich. Und es war in der Kirche wohltuend
ruhig, obwohl es wie an Heilig Abend keine freien Plätze mehr gab.
Pfarrerin Almuth Schwichow sagte ganz zu Anfang zu den Mädchen und
Jungen: „Ihr werdet gut eineinhalb Jahre hier ein- und ausgehen.
Wir alle möchten, dass ihr gerne kommt und euch wohlfühlt; die ganze
Gemeinde begrüßt euch!“ Dann ging sie auf die bunte Bildkarte
ein, die jeder Gottesdienstbesucher am Eingang erhalten hatte, auf
die junge Frau mit dem weißen Geschenkpäckchen und der roten Schleife,
auf das Erinnerungszeichen zum Jahr der Taufe, aber auch auf den
abgedruckten Bibelvers „Ich will dich unterweisen und dir den
Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen
leiten“ (Psalm 32,8). Dann herzlicher Applaus, als Wolfgang
Hofheinz alle „Neuen“ aufstehen ließ. Er verglich die
jetzt begonnene Konfirmandenzeit mit einer Reise. „Es wird
aber keine Butterfahrt, keine Kaffeefahrt, keine Fahrt ins Blaue.
Sondern eine Entdeckungsreise in das „Land des Glaubens“!
Und: „Sie wird spannend und schön. Aber es ist keine Schnellstraße.
Wir werden Wegweiser sehen und Spuren finden von Menschen, die dort
lebten. Wir werden hier und da innehalten und uns umschauen. Und
jeder von euch darf fragen und zweifeln.“ Wolfgang Hofheinz,
einer der „Reiseveranstalter“, fuhr in seiner Ansprache
an die jungen Mitreisenden fort: „Ihr seid nicht allein, ihr
wandert mit anderen. Und Gott wird für euch sorgen. Habt Vertrauen!
Am Ende der Fahrt könnt ihr euch eine eigene Meinung bilden.“
Er beendete seine Reisevorschau mit zwei wichtigen Feststellungen:
„Vertrauen und Glauben lassen sich nicht erzwingen; Glauben
und Vertrauen kann nur Gott selbst schenken!“

Passend zur gesamten
Thematik die Gemeindelieder „Ich möcht´, dass einer mit mir
geht“, „Vertraut den neuen Wegen“ und „Möge
die Straße uns zusammenführen“; gut ausgewählt auch die Beiträge
des Chores „Wegweiser“: „Come into this house“,
„Sing out“ und „Erhör mein Gebet“. Danke an
Jochen Schnutz und seine Sängerinnen und Sänger für die tolle musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes! Zum Schluss die Fürbitten mit Pfarrer
Frank Boes, Heike Katz als Mutter eines neuen Konfirmanden und Katja
Mohn vom Mitarbeiterteam.

Nach dem Segensgebet
verblieben die „Neuen“ mit ihren Eltern in der Kirche;
Pfarrer Dr. Martin Klein, gerade vom Gottesdienst zum Kartoffelbratfest
aus Sohlbach
eingetroffen, gab Hinweise und wichtige Informationen zu der Anmeldung,
zu den Blocktagen, zu den Wochenendfreizeiten und zum Besuch der
Gottesdienste. Und während sich unsere Hauptamtlichen mit den 83
(!) Mädchen und Jungen um die Bildung der vier Gruppen kümmerten,
durften sich die Eltern, Großeltern, Geschwister und Paten draußen
auf der Wiese schon einmal in die lange Schlange vor dem kalt-warmen
Büfett einreihen; es gab Würstchen, Salate, Fladenbrot und Getränke.
Auch für die „Konfis“ war dann noch genügend da. Gut,
denn eine Reise sollte man nicht mit leerem Magen beginnen. Auch
nicht die in das „Land des Glaubens“!

Peter – Christian Rose