| „Wir danken ihm für alles!“ Die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld trauert um Herbert Solms – zusammen
 mit seiner Ehefrau, seiner Familie, allen Freunden, Bekannten, Nachbarn,
 allen Kameraden bei der Feuerwehr, allen Mitgliedern der Waldgenossenschaft
 und der Jagdgenossenschaft in Obersetzen. Herbert Solms verstarb
 am 29. März im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit.
 Am 6. März 1988wurde er in einem feierlichen Gottesdienst in Setzen von Pfarrer
 Albert Fricke in das Presbyteramt eingeführt. Sogleich entschied
 er sich, im Bauausschuss unserer Kirchengemeinde mitzuarbeiten.
 Und wie er das tat! Herbert Solms war nicht ein Mann der großen
 Worte; wenn er gerufen wurde, kam er sofort und packte an.
 1996 übernahmer von Wolfgang Strohmann das Amt des Baukirchmeisters. Ein schwieriges
 Amt und überaus zeitaufwändig, mussten doch insgesamt 20 Gebäude
 unterhalten werden. Dazu die Außenanlagen. Herbert Solms war sich
 der großen Verantwortung bewusst, als er am 12. Juni die erste Sitzung
 des Bauausschusses leitete. Wichtig war ihm von Anfang an eine gute
 Zusammenarbeit in „seinem“ Gremium. Anfang 2005 gründete
 er mit Helmut Setzer und Paul-Heinrich Groos das Bauteam unserer
 Kirchengemeinde: Es wurden unzählige Einsätze gefahren mit vielen
 hundert Arbeitsstunden, um all die vielen „Klüngelarbeiten“
 zu erledigen, und es wurden viele Gelder eingespart.
 Herbert Solmswar kompetent, umsichtig und sehr fleißig, sein Engagement kann
 man ohne Übertreibung als riesig und beispielhaft bezeichnen. Wenn
 man alles auflisten wollte, was er für unsere Kirchengemeinde geleistet
 hat, würde dies sicherlich mehrere Bücher füllen. Vormittags war
 er zu Hause nie zu erreichen: Hier die Brandschau in den Kindergärten,
 dort musste ein Geländer befestigt werden, hier wartete ein Raum
 auf einen neuen Anstrich, dort wurden zwei Bäume gefällt. Zwischendurch
 noch schnell ins Pfarrhaus, dort ließen sich die Kellerfenster nicht
 mehr verriegeln. Mit dem Trecker fuhr er das Streusalz aus und holte
 die Weihnachtsbäume. Eng und vertrauensvoll arbeitete Herbert Solms
 mit Kurt Völker und den „guten Geistern“ vom Gemeindebüro
 zusammen. Sie können, wie auch alle anderen ehrenamtlich tätigen
 „Mitstreiter“, nur Positives von ihm berichten.
 „Auch nachseinem Ausscheiden als Presbyter (im Jahr 2008) war er stets ansprechbar
 und hilfsbereit“, so Pfarrer Frank Boes in der Traueranzeige
 des Presbyteriums. „Mit ihm verlieren wir eine gute Seele der
 Gemeinde. Seine Liebe zu den Menschen, seine Ruhe und Gelassenheit
 strahlten viel von dem aus, was wir als Kirchengemeinde den Menschen
 vermitteln wollen. Wir danken ihm für alles, was er uns Gutes getan
 hat.“
 Herbert Solmswar eine „ehrliche Haut“, nicht nachtragend und überall
 sehr beliebt. „Er hatte ein Herz für die Menschen und besonders
 auch für die Kinder.“ So formulierte es Pfr. Frank Boes in
 seiner Traueransprache. Katrin Osterburg drückt dies folgendermaßen
 aus: „Wir in den Kindertageseinrichtungen des Familienzentrums
 haben Herrn Solms als einen ganz besonderen Menschen kennengelernt,
 der immer ein offenes Ohr für die Belange der Kitas, Kinder und
 Mitarbeiterinnen hatte. In seiner wertschätzenden, hilfsbereiten,
 zuverlässigen und freundlichen Art war er stets bei Groß und Klein
 willkommen.“ Und sie fährt fort: „19 Jahre, seit Eröffnung
 der Setzer Kita, war Herbert Solms – unabhängig von seinen Ämtern
 in der Kirchengemeinde – immer unterstützend und begleitend für
 uns da. Er hat den Begriff ´nach Setzer Art´ geprägt, was ein Ausdruck
 für schnelle, zuverlässige, tatkräftige Hilfe und Unterstützung
 wurde.“
 In der Zeit seinerKrankheit haben viele Menschen an Herbert Solms gedacht, für ihn
 gebetet, ihm geschrieben und ihn besucht. Und viele, viele, viele
 sind erschienen, als er am 1. April auf dem Friedhof in Obersetzen
 beerdigt wurde. Noch einmal Pfarrer Boes: „Die Art und Weise
 seines Lebens und dann auch die Zeit vor seinem Tod haben gezeigt,
 dass er nicht nur für sich selbst gelebt hat.“ Und: „Er
 hat eine Hoffnung über den Tod hinaus gehabt. Ein Leben nach dem
 Tod war fester Bestandteil seines Glaubens.“ Am Ende der Ansprache
 folgende Worte: „Seine Art zu leben hat auf jeden Fall Spuren
 hinterlassen, Spuren, in die wir gerne treten, weil sie in die richtige
 Richtung weisen. In Richtung auf ein gelungenes, von Gott getragenes
 und erfülltes Leben.“
 Peter-Christian Rose |