![]() Superintendentin Annette Kurschus
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Im anschließenden
Pressegespräch betonte sie, dass sie als Präses in erster Linie
ein Hirtenamt ausübe. Kurschus: „Ich bleibe weiterhin Pastorin,
was ich gelernt habe, was ich geworden bin und was mir ein Herzensanliegen
ist.“
Auch wenn die
Mitgliederzahlen rückläufig sind, geht sie davon aus, dass die Kirche
ihre Ausstrahlung in die Welt behalten wird, wenn sie bei ihrer
Verheißung bleibt. Kurschus: „Immer neue Entscheidungen sind zu
treffen. Dabei ist es gut, auf Gottes Wort zu hören, aufzunehmen
was in der Welt geschieht und die ökumenische Weite im Blick zu
behalten.“
Als wichtige Arbeitsfelder
der Kirche nannte sie zuerst, die missionarische Aufgabe stärker
zu erkennen und wahrzunehmen. Diese grundlegende Aufgabe der Kirche
habe für sie auch eine soziale und politische Dimension. Zudem ist
für sie eine gute Vernetzung der Aufgabengebiete und Mitarbeitenden
wichtig, damit wir „mit gut vernehmbarer Stimme in die Welt hinein
sprechen.“
Künftig wird die
Kirche stärker vom Ehrenamt gestaltet werden, dessen ist sich die
designierte Präses bewusst. Die Hauptamtlichen werden sich zunehmend
der Aufgabe zu stellen haben, die Ehrenamtlichen zu stärken.
In ihr neues Amt
eingeführt wird Annette Kurschus am Sonntag, 4. März 2012, in Bielefeld.
EKvW
Die Evangelische
Kirche von Westfalen hat derzeit 2,5 Millionen Mitglieder in 522
Gemeinden, die wiederum in 31 Kirchenkreise zusammengefasst sind.
2.000 Pfarrerinnen und Pfarrern arbeiten zumeist in Gemeinden, 25.000
Menschen sind insgesamt in der EKvW beschäftigt. Hinzu kommen 55.000
Beschäftigte in der Diakonie. 95.000 Frauen und Männer engagieren
sich ehrenamtlich in den vielen Aufgabenfeldern der westfälischen
Landeskirche.
kp
(Foto Karlfried Petri)