Zur Aussendung der Sternsinger in St. Marien

Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!

„Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr: Kaspar, Melchior und Balthasar.“ Wer kennt es nicht, das schöne Lied? Es erklang am 4. Januar um 18.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Marien im Wenscht. Dort fand der ökumenische Gottesdienst der katholischen Pfarrvikarie St. Marien und der Ev.- Ref. Kirchengemeinde Klafeld zur Aussendung der Sternsinger statt. Rund dreißig Mädchen und Jungen saßen in den Bänken. Mit Freude dabei. Und voller Erwartung. Gekleidet mit prachtvollen Umhängen, mit bunten Tüchern und Turbanen und goldenen Kronen, dazu große goldene Sterne an Stäben in der Hand. Pastor Jan Kolodziejczyk und einige Sternsinger leiteten den Gottesdienst mit Gedanken zum Wort „PERU“ ein.

P wie „Peru“ – Peru steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen. Besonders thematisiert die Sternsingeraktion dort Kinder, die mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung aufwachsen.
E wie „Einzigartig“ – „Ich bin einzigartig“, sagt Romy, ein Mädchen aus Peru. Romy lebt mit einer Behinderung. Das Leben mit einer Behinderung ist in Peru und in vielen armen Ländern sehr schwer: Oft bekommen behinderte Kinder nicht die Hilfe, die sie brauchen, und können nicht in die Schule gehen.
R wie „Regen“ – Regen, Schnee oder Eis? Davon lassen sich Sternsinger nicht behindern. Sie machen sich auf den Weg und bringen den Segen Gottes zu den Menschen.
U wie „Unser Motto“ – Unser Motto in diesem Jahr heißt: „Wir gehören zusammen– in Peru und weltweit“.

Gruppenfoto im Aussendungsgottesdienst

Pfarrerin Almuth Schwichow setzte in Ihrer Predigt diese Gedanken fort und erläuterte das Plakat zur Aktion Drei-Königs-Singen 2019. Darauf sieht man ein Mädchen im Rollstuhl, das fröhlich mit ihren Freundinnen spielt. Das Plakat symbolisiert damit eindrucksvoll die Grundaussage der Aktion: „Menschen können sich gegenseitig helfen, wenn sie zusammenhalten.“ Die Sternsinger der beiden Gemeinden unterstützen mit den gesammelten Spenden das Kinderheim „Katilanda“ in Trujillo, Peru. Wo es jetzt möglich wird, den Mädchen und Jungen täglich eine warme Mahlzeit zuzubereiten.

Am nächsten Tag, bei regnerischem Wetter, machten sich die neun Gruppen einschließlich einer Erwachsenengruppe um 9.30 Uhr auf den Weg durch die Straßen in Buchen und im Wenscht, um ca. 650 Haushalte zu besuchen. Dort wurde oft bereits sehnsüchtig auf den Besuch gewartet. Eine Gruppe fand im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses sogar einen Zettel mit folgendem Wunsch: „Für die lieben Sternsinger – Aufkleber bitte bei Familie … ein werfen.“ Dieser Nachricht lagen außerdem eine Tafel Schokolade und eine Geldspende bei. Als alle ökumenischen Sternsinger-Gruppen am Nachmittag zurückgekehrt waren, befanden sich insgesamt 3.450 Euro in den Sammeldosen! Das Vorbereitungsteam kommentierte das Ergebnis so: „Die Aktion ist richtig gut gelaufen. Und die Kinder hatten viel Spaß. Einen großen Teil der gespendeten Süßigkeiten bringen wir wieder zur Siegener Tafel nach Weidenau und zum Klafelder Mittagstisch; denn auch die Hilfe für Bedürftige in unserer Region ist uns ein großes Anliegen.“

Das Vorbereitungsteam dankt herzlich allen, die die Aktion unterstützt haben, zum Beispiel den Spendern, den Kindern und Jugendlichen, den Begleitern, den Familien, die das Mittagessen ausgerichtet haben, und auch allen weiteren Helfern.

Für das Sternsinger-Vorbereitungsteam: Michael Neuser