Auch der Weltgebetstag fiel in diesem Jahr ganz anders aus als sonst. Schon die Vorbereitung, zu der wir uns immer ab Mitte Januar in einem ökumenischen Kreis treffen, hat mir gefehlt. Wir lernen das Land kennen, aus dem die Gebetsordnung kommt, seine Menschen und die besonderen Herausforderungen. Wir überlegen, wie wir den Gottesdienst ansprechend gestalten können, wie wir die Kirche schmücken und was wir anschließend essen und trinken wollen und probieren die teils recht exotischen Rezepte natürlich auch selbst aus. Der Projektchor und die Musiker proben, und am ersten Freitag im März fügt sich das alles immer wieder auf wunderbare Weise zusammen. In diesem Jahr haben fünf von uns an einer Zoom-Konferenz teilgenommen, zu der der Bezirksverband der Frauenhilfe eingeladen hatte, und überlegt, welche Ideen wir – je nach Infektionslage – in den Gemeinden Klafeld und St. Marien umsetzen können. Fast 200 Überraschungs-Tüten haben wir gepackt und an unsere Frauenkreise und andere, die sich dafür interessiert haben, verteilt. Neben der Gebetsordnung, der Postkarte mit dem Titelbild, einem Rezept, einer Samentüte, einem Segensbändchen und einer Mini-Flagge des Inselstaates Vanuatu war darin auch ein landestypischer Imbiss zu finden: Früchtetee mit Hibiskus, der Nationalblume Vanuatus, sowie – passend zu den vielen Kokospalmen, die dort wachsen – ein Bounty oder Raffaello. Damit konnte man den Weltgebetstag zu Hause mitfeiern, sei es für sich oder bei den Gottesdiensten im Fernsehen, Radio oder Internet.
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