Neues aus Gemeinde und Presbyterium

Neues
aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter –
Christian Rose

  • Trauer

Im Alter von 95 Jahren verstarb am 5. September in
Kreuztal unser ehemaliges Gemeindeglied Ernst Lange. Er war von 1958 bis 1968
Presbyter im Pfarrbezirk Wenscht und gehörte mit Alfred Neef, Willi Söhler und
Pfarrer Erich Schmidt zu den Pionieren des Gemeindeaufbaus in der neu
entstehenden Siedlung. Sein Engagement war immer geprägt vom Bemühen um
Ausgleich und ein brüderliches Miteinander. Pfarrerin Almuth Schwichow, die
dies-jährige Vorsitzende unseres Presbyteriums, schreibt in der Traueranzeige:
„Auch nach seinem Ausscheiden blieb er bis ins hohe Alter hinein den Geschicken
der Kirchengemeinde Klafeld verbunden. Wir werden seine große Hilfsbereitschaft
und seine ruhige und bescheidene Art stets in guter Erinnerung behalten.“ Sie
schließt mit den Worten: „ Trösten lassen wollen wir uns mit den Angehörigen
durch den Glauben an Jesus Christus, in dem Ernst Lange gelebt hat und in dem
er sterben durfte.“

  • Projekte

Heute können
wir Endergebnisse von zwei Projekten bekannt geben. Für den Bau einer
behindertengerechten Toilette im Gemeindezentrum Wenscht (Mai/Juni) wurden
5.954,35 Euro gespendet. Von Ihnen, liebe Gemeindeglieder! Wir finden es toll,
dass Sie uns immer wiederhelfen und unter die Arme greifen. Dafür ein
aufrichtiges Dankeschön! Nicht minder möchten wir uns für die Spenden bezüglich
des Projektes „Innenausstattung Kirche Birlenbach“ bei Ihnen bedanken. Hier
kamen in den Monaten Juli und August 2.337,13 Euro durch Überweisungen und
Bareinzahlungen zusammen. Schließlich möchten wir Ihnen noch ein
Zwischenergebnis vermelden. Für unsere Kirchennachrichten wurden in den
ersten vier Wochen 1.411,00 € gespendet. Das ist zwar erfreulich, aber im
Vergleich zu den Spendeneingängen in den letzten Jahren für „Gemeinde jetzt“
relativ wenig. Wir wissen auch warum: Nur in die Hälfte aller 5.100
Kirchennachrichten konnten diesmal die vorgedruckten Überweisungsträger
eingelegt werden. Da wir aber außer den Werbeeinnahmen noch ca. 5.000,00 € zur
Deckung der Herstellungskosten benötigen, bitten wir Sie ganz herzlich um
weitere Zuwendungen. Die Spenden können auf das Konto der
Ev.-Ref.Kirchengemeinde Klafeld, Nr. 30 306 872 bei der Sparkasse Siegen (BLZ
460 500 01), mit dem Kennwort „Gemeinde jetzt“ überwiesen oder im Gemeindebüro
hinter der Talkirche abgegeben werden. Wir danken Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, schon heute für Ihr Verständnis und Ihr Entgegenkommen! Und Sie können
sicher sein: Wir gehen verantwortungsvoll mit Ihren Spendengeldern um, mit
jedem Euro und mit jedem Cent!

  • Kirchenwahl

Wie Sie
sicherlich schon erfahren haben, wird in den westfälischen Kirchengemeinden am
15. Februar 2004 jeweils die Hälfte der Presbyterinnen und Presbyter neu
gewählt. So auch in Klafeld. Bis zum 29. September lagen im Gemeindebüro und in
den fünf Predigtstätten die Wahlverzeichnisse aus. Innerhalb dieser Frist
konnte jedes Gemeindeglied beim Presbyterium Einspruch gegen falsche
Eintragungen erheben. Wahlberechtigt ist nämlich nur, wer im Wahlverzeichnis
aufgeführt ist. Das Mindestalter für das Wahlrecht beträgt 16 Jahre. Um ins
Presbyterium gewählt zu werden, muss man aber volljährig sein. Hoffentlich
finden sich in unserer Gemeinde diesmal genügend Frauen und Männer, die dieses
wichtige Amt übernehmen wollen! In diesem Zusammenhang erinnern wir noch einmal
an die Gemeindeversammlungen, die diesbezüglich in der Zeit vom 5. bis 9.
November in den einzelnen Bezirken durchgeführt werden. Die genauen Termine
waren in „Gemeinde jetzt“ (Ausgabe Sept./Okt. 2003) auf Seite 5 abgedruckt,
werden aber auch noch einmal in den Gottesdiensten am 1. und 2. November
abgekündigt.

  • Frauenhilfe

Nach dem Tod
von Burglind Drucks am 20. Mai war in der Frauenhilfe Wenscht das Amt der
Vorsitzenden für dreieinhalb Monate vakant. Am 3. September fand nun eine
außerordentliche Jahreshauptversammlung statt. Die Leitungsfunktion bekam
Marianne Hoffmann übertragen, sie kümmert sich zudem weiterhin um die Finanzen.
Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Inge Schneider gewählt; die
Schriftführung hat ab sofort Marianne Bergmann inne. Die Wahlen erfolgten
schriftlich und in geheimer Abstimmung. Und was den neuen Vorstand besonders
erfreute: Bei allen Wahlgängen gab es keine Gegenstimmen und keine
Enthaltungen! Pfarrer Herbert Siemon gratulierte dem neuen Leitungsteam und
wünschte ihm für seine Arbeit viel Kraft, Freude, Phantasie und Gottes reichen
Segen. Wir schließen uns diesen guten Wünschen gerne an! Nach den Wahlgängen
erfolgte sodann ein erster Beschluss: Die Frauenhilfe trifft sich im Monat
weiterhin an zwei Nachmittagen, einmal mit, aber einmal auch ohne festes
Programm. Die neue Regelung wird bis Ende Dezember ausprobiert, dann soll
endgültig darüber entschieden werden.

  • Segen

14. September
– Zentralgottesdienst in der Talkirche zum Sonntag der Diakonie. Pfr. H. Siemon
begrüßt Volker Gürke, den Leiter der Beratungsdienste des Diokonischen Werkes
im Kirchenkreis Siegen e.V. Dessen eindrucksvolle Predigt beschäftigt sich mit
dem Bibelwort „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose
12,2). Volker Gürke hat ein großes Bild mitgebracht, es hängt normalerweise im
Foyer der „Diakonie in der City“ in der Siegener Friedrichstraße 27 und wurde
der Altarfigur in der Berliner Gedächtniskirche nachempfunden: Der segnende
Christus. Gott segnet seine Kirche und setzt sie zum Segen für die Welt. Will
heißen: Er mobilisiert uns, anderen zum Segen zu werden und das Zeugnis
christlicher Nächstenliebe weiterzugeben. In der Wortverkündigung soll Gottes
Liebe mitgeteilt und durch das Tatzeugnis ausgeteilt werden. Volker Gürke: „
Sie gehören untrennbar zusammen, Wort und Verkündigung hier und auf der anderen
Seite Tat und diakonisches Handeln!“ Der Prediger berichtet von der Arbeit des
Diakonischen Werkes und führt aus: „Diakonie ist wichtiger denn je; sie nimmt
sich besonders der Menschen in leiblicher Not, in seelischer Bedrängnis und in
sozial ungerechten Verhältnissen an. Und jeder von uns kann mitmachen, kann
helfen!“ Das Lied 667 unterstreicht diesen Ansatz in wunderbarer Weise: „Wenn
das Brot, das wir teilen, … wenn das Leid jedes Armen uns Christus zeigt und
die Not, die wir lindern, zur Freude wird, … wenn die Hand, die wir halten,
uns selber hält, und das Kleid, das wir schenken, auch uns bedeckt, … wenn
der Trost, den wir geben, uns weiter trägt, und der Schmerz, den wir teilen,
zur Hoffnung wird, … wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist, …
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer
Welt. Ja, dann schauen wir heut´ schon sein Angesicht in der Liebe, die alles
umfängt, in der Liebe, die alles umfängt.“

  • Baumaßnahme

Sie kann gebaut werden, die behindertengerechte Toilette
im Wenschter Gemeindezentrum! Die Finanzierung der Maßnahme ist nämlich inzwischen
gesichert. Wie berichtet, ergab die Spendenaktion 5.954,35 €. Weitere 4.000,00
€ bewilligte der Diakonieausschuss unserer Kirchengemeinde in seiner Sitzung am
3. September. „Den Restbetrag wird der Wenschter Mittwoch-Club beisteuern“, so
dessen Leiterin Lieselotte Kreutz aus dem Eulenweg. Die Gemeinde und die
Presbyteriumsmitglieder im 4. Bezirk sagen: „Vielen Dank!“ Nach letzten
Berechnungen soll die gesamte Baumaßnahme insgesamt 10.400.00 € kosten.

  • Jubiläum

Herzlichen Glückwunsch, Christine Albertin! Und herzlichen
Glückwunsch, Hella Jochum! Unsere beiden „guten Geister“ vom Gemeindebüro
feiern am 1. November ein kleines Jubiläum. Seit genau zehn Jahren erledigen
sie die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die an sie herangetragen
werden: Von den Gemeindegliedern, von der Pfarrerin und den Pfarrern, von den
beiden Kirchmeistern, von den Presbyterinnen und Presbytern, von den
Erzieherinnen, von den Küsterinnen und dem Küster, vom Kreiskirchenamt in
Siegen, vom Landeskirchenamt in Bielefeld, von … Ja, um zu wenig Arbeit
können sich die beiden Damen wahrlich nicht beklagen. Geschätzt wird auch ihre
nette und überaus freundliche Art. Auch von mir! Was wären wir alle ohne euch,
liebe Christine und liebe Hella? Wir gratulieren euch zum „kleinen
Dienstjubiläum“, danken euch für euer beispielhaftes Engagement und wünschen
euch für die nächsten zehn Jahre alles erdenklich Gute!

  • Tagungen

Am 3. Dezember findet die nächste Tagung der Kreissynode
statt. Im Mittelpunkt stehen der Haushaltsplan des Kirchenkreises Siegen und
der Sonderhaushalt des Ev. Gymnasiums in Weidenau für das Jahr 2004. Diskutiert
wird auch über den Bericht des Superintendenten und über die Berichte der
einzelnen Kirchengemeinden, Referate und Ausschüsse. Die Delegierten erhalten
zudem Informationen über die Tagung der Landessynode. Diese wird in der Zeit
vom 10. bis 14. November in Bielefeld-Bethel abgehalten. Da unser Präses der
Ev. Kirche von Westfalen, Manfred Sorg (65), am 29. Februar 2004 nach
achtjähriger Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand tritt, muss in Bethel
über seine Nachfolge entschieden werden. Nominiert wurden bisher Alfred Buß
(56), derzeit Superintendent in Unna, und Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx (51).
Sie arbeitet seit 1998 als Theologischer Vorstand der Kaiserswerther Diakonie.
Mit ihr steht in Westfalen erstmals eine Frau für dieses leitende Amt zur Wahl.
Wir hoffen, dass auch viele Klafelder Gemeindeglieder der beiden
Synodaltagungen fürbittend gedenken.