„Ich brauche 13 Kuchen und 13 Salate!“- mit diesen Worten kam Sybille Mackenbach Anfang Januar in die Chorprobe. Damit war klar, die heiße Phase der Vorbereitung hatte begonnen.

Am dritten Wochenende im Februar war es endlich wieder soweit: Der bereits 19. Workshop stand vor der Tür. Nach 2014 hatten wir nochmals Miriam Schäfer zu uns eingeladen.

Miriam, Anfang 30, ist eine Powerfrau und verkörpert die Gospelmusik mit Leib und Seele.

Mit fünf Liedern im Gepäck kam sie freitagsabends in der Wenscht an. Ein voll ausgebuchter Workshop-Chor mit 130 Teilnehmern wartete auf sie, um gemeinsam mit ihr an diesem Wochenende zu singen.

Langsame, gefühlvolle und schnelle, fetzige Songs wurden Freitag und Samstag eingeübt.

Es war eine sehr lockere Stimmung und wir haben viel gelacht. Miriams bester Ausspruch war: „Singt mit Spaß in de Backen“!

Bei dem Lied „Once more“, ging es sehr gefühlvoll ans Werk und bei „Over my head“ sollten wir voll „ausflippen“ und die Männer mit Ekstase singen. Für den gemeinen Siegerländer eine durchaus schwierige Aufgabe! „Praise the Lord“, war dann das Lied, bei dem sie aus den Stimmen alles herausholte. Dass unser Sopran zu solchen Stimmlagen fähig war, haben wir bisher nicht zu glauben gewagt. „Singt das so, wie eine Katze, die schreit“, war nur eine ihrer Anregungen.

Am Sonntag wurden diese eingeübten Lieder dann im Gottesdienst aufgeführt. Es hat sehr viel Spaß gemacht und alle waren fasziniert bei der Sache. Der Gottesdienst endete damit, dass alle Chorteilnehmer singend von der Bühne gingen und sich draußen im Spalier aufstellten.

Das Lied „Immanuel“ wurde so lange gesungen, bis alle Besucher die Kirche verlassen hatten.

Im Anschluss gab es nur lobende Worte seitens der Teilnehmer und der Gottesdienstbesucher.

Hier mal ein kurzer Abriss, wie die Planung solch eines Workshops abläuft:

• Zwei Jahre vorher wird der Referent gebucht.
• Anfang Januar des jeweiligen Jahres gehen die Einladungen per Mail an alle bisherigen Workshopteilnehmer.
• Die Verpflegung übernimmt der Chor Wegweiser.
• Am Montag vor dem Wochenende baut Klaus Mackenbach mit Team die Bühne im Chorraum der Wenschtkirche auf.
• Am Donnerstag wird der Rest – Bestuhlung der Bühne, Tischaufstellung im

großen Saal, sowie das Bereitstellen des Geschirrs – erledigt.

• Der Abbau erfolgt dann natürlich auch wieder nach dem Event.

Trotz der vielen Arbeit macht es uns Spaß, diesen Workshop jedes Jahr aufs Neue zu organisieren. Hier kann man wirklich sagen, viele Hände, leichte Arbeit.

Im kommenden Jahr wird es schon den 20. Workshop geben, zu dem wir den Siegerländer Musiker und Komponisten Timo Böcking eingeladen haben.

Dagmar Schäfers und Heidi Georg